Aufgrund dieser Rechtslage empfiehlt die Stadtverwaltung dem Gemeinderat, eine komplette Absperrung der Innenstadt für Fasnachtsveranstaltung abzulehnen.
Das sagt die Narrengilde
Diese Vorlage wurde bereits im nicht-öffentlichen Teil der Hauptausschuss-Sitzung besprochen, wo Obergildenmeister Michael Lindemer die Beweggründe für den Wunsch der Narren thematisierte. Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigte er sich am Dienstag „sehr dankbar, dass der Sachverhalt aufgegriffen wurde“. Nun herrsche rechtliche Klarheit. Weil die Stadt die Aktivitäten der Narrengilde mit 5000 Euro unterstützen will und laut Lindemer auch für vier Veranstaltungen den Burghof kostenlos zur Verfügung stelle, könne er mit der Entscheidung leben. „Denn auch uns ist eigentlich an einem offenen Zugang zur Stadt gelegen.“ Doch müsse die Narrengilde für die Fasnacht eben auch 20 000 Euro an Einnahmen erzielen – möglichst viel über die Plaketten, womit die Sperrung ins Spiel kam.