Gleichzeitig müssten die Städte darauf achten, dass ihre Zentren unabhängig von kommerziellen Angeboten attraktiv bleiben, betonte Zickenheiner. Bislang gelte: „Wir haben die Innenstädte überwiegend dem Einzelhandel übergeben.“
Dass in Lörrach mit der Anwendung des Märkte- und Zentrenkonzepts (MZK) vieles richtig gemacht wurde, sagte der Oberbürgermeister. Künftig müssten kommerzielle und nicht kommerzielle Angebote in den Zentren stärker nebeneinander kultiviert werden. In diesem Zusammenhang werde er sich im Frühjahr nochmals mit Donato Acocella austauschen, dessen Büro für Stadt- und Regionalentwicklung das MZK erarbeitet hat.
Lutz rief die Vermieter von Immobilien dazu auf, die aktuelle Situation zu berücksichtigen und nicht an den Mieten der „Vor-Corona-Zeiten“ festzuhalten. Denn dies erschwere die Lage des Handels zusätzlich.
Abschließend weitete Zickenheiner den Blick ins Dreiland und darüber hinaus. Eine Lehre aus der Pandemie sei: „Wir brauchen nicht weniger Europa, sondern mehr.“
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