Dafür müssten die Städte allerdings Immobilien aktiv ankaufen oder mieten, so der Referent. Als Beispiel nannte er das Haus Sonne am Alten Markt. Nachdem die Wohnbau es gekauft habe, konnte dort die Buchhandlung Osiander einziehen – eine Bereicherung für die Stadt, so Acocella.
Er erinnerte daran, dass die Innenstädte im antiken Griechenland und Rom öffentliche Orte waren. Auch im Mittelalter hätten Rathaus, Kirche und Handwerk die Städte geprägt, während die Händler den Marktplatz abends wieder verließen.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, die Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic moderierte, schlugen Peter Vogl (Sport Müller), Anke Leumann-Runge (Bahnhofsapotheke) und Hans-Werner Breuer (Möbelhaus Becker, Vorsitzender Pro Lörrach) vor, wie die Händler selbst auf den Wandel des Stadtzentrums reagieren können. Vogl wollte seine Verkaufsfläche und sein Sortiment überprüfen, ebenso seinen Standort im Zentrum. Leumann-Runge empfahl, dass Geschäfte ihre Kunden mit einem breiten Sortiment glücklich machen und dafür im Internet werben.