Die 28 Franchise-Partner Stores sowie die über 350 Corner- und Shop-in-Shops von Tally Weijl in Deutschland waren vom Verfahren nicht betroffen.
Der CEO
Beat Grüring, Mitgründer und CEO des internationalen Schweizer Labels, betont in einer Mitteilung: „Wir konnten mittels des Schutzschirmverfahrens unser Filialnetz in Deutschland nachhaltig sanieren und so auch den Mitarbeitern und Partnern wieder mehr Sicherheit geben. Ich danke den Partnern für ihr Entgegengekommen und Vertrauen und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und für die hohe Loyalität in dieser Zeit.“
Die Logistikpläne
Von dem Schutzschirmverfahren war die ebenfalls in Lörrach ansässige „Tally Weijl Logistics GmbH“ nicht betroffen. Diese beschäftigt in Deutschland 230 Mitarbeiter.
Im Dezember hatte das Unternehmen betont, an den Plänen für die Erweiterung des Logistikzentrums auf dem Gelände des ehemaligen Brombacher Sportplatzes festhalten zu wollen. Gerade für den Online-Handel benötige das Unternehmen genügend Lager- und Versandkapazitäten, um die Kundschaft in kürzester Zeit beliefern zu können, hieß es.
Wie Tally Weijl-CFO Peter Graschi am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, habe sich an diesen Plänen nichts geändert.
Der Wandel hin zu online
Tally Weijl wurde 1984 gegründet, betreibt europaweit 750 Läden sowie 14 Online-Stores und beschäftigt rund 2800 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich auf junge Mode spezialisiert. Von der Schweizer Mutterfirma ist schon seit längerem eine Neuorientierung mit einer stärkeren Akzentuierung des Online-Geschäfts geplant. Die Pandemie habe diesen Wandel beschleunigt. In den vergangenen zwei Jahren habe die Modemarke ihre Onlinepräsenz verstärkt und sich zum „Omnichannel-Unternehmen“ gewandelt, so die Medienmitteilung der Kanzlei Grub Brugger.