Die Vereinigung der Herrschaften Rötteln, Sausenberg und Badenweiler im ausgehenden Mittelalter – 1444, also vor genau 575 Jahren – wird gemeinhin als „Geburtsstunde des Markgräflerlandes“ bezeichnet. Aber wann und wie entstand diese Bezeichnung? Kann man das Markgräflerland überhaupt eindeutig definieren? Historisch, weinbaugeografisch, topographisch, touristisch, sprachlich? Und mit welchen Inhalten ist dieser Begriff aufgeladen? Merk ist der spannenden Begriffsgeschichte erstmals umfassend nachgegangen und präsentiert aufschlussreiche Details zu einer Bezeichnung von hoher identitätsstiftender Kraft für eine ganze Region.
Der Referent, 1964 in Basel geboren und in Lörrach aufgewachsen, hat Geschichte studiert und an universitären Einrichtungen in Berlin, Freiburg und Basel gearbeitet, bevor er in Lörrach und Mosbach in den Museumsbereich wechselte. Seit 2002 leitet er das Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais Müllheim. Ehrenamtlich ist er beim trinationalen MuseumsPassMusées und im Vorstand des Museumsverbands Baden-Württemberg tätig.