Lörrach Jedes Kind optimal fördern

Die Oberbadische
Reger Andrang herrschte beim Tag der offenen Tür an der Albert-Schweitzer-Schule nicht nur am Süßigkeitenstand. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Bildung: Albert-Schweitzer-Schule stellt sich beim Tag der offenen Tür vor

Seit acht Jahren besteht jetzt die Albert-Schweitzer-Schule (ASS) an der Wintersbuckstraße als Gemeinschaftsschule. Mit einem Tag der offenen Tür präsentierte sie sich am Samstag allen Interessierten mit einem reichhaltigen Programm. Dieses sollte auch eine Hilfestellung für die am 11. und 12. März stattfindenden Anmeldungen für die weiterführenden Schulen sein.

Von Gottfried Driesch

Lörrach. An Infoständen informierten die Schulleitung, der Förderverein, der Elternbeirat und die Schulsozialarbeit über die Gegebenheiten an der Schule, die als Ganztagsschule betrieben wird. Es gab Informationen über die Bildungswege und die Schulzeitung. Zudem wurde eine Kunstausstellung, eine Ausstellung zu Albert Schweitzer und eine Vorstellung der Englischwerkstatt geboten. Mehrere Mitmachaktionen oder ein Mathe-Spiel lockten die Kinder an.

Angebunden an die Gemeinschaftsschule ist auch eine Grundschule. Die Gemeinschaftsschule hat, wie die meisten Schulen dieses Typs im Land, keine gymnasiale Oberstufe. Dies ist aber gerade in Lörrach kein Problem. Denn die ASS kooperiert eng mit den Berufsbildenden Gymnasien und der Gewerbeschule, die sich räumlich in unmittelbarer Nähe befinden. Wie Gemeinschaftsschulrektor David Weber im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, „schnupperten“ regelmäßig die Schüler der Klassen neun und zehn in den berufsbildenden Gymnasien. Ferner bestehe eine Zusammenarbeit mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim. Dieses werde nach den Grundsätzen des „G9“ betrieben und habe dadurch den gleichen Lehrplan wie die Gemeinschaftsschule. An der ASS kann sowohl der Hauptschulabschluss nach der Klasse neun oder zehn sowie der Realschulabschluss nach der Klasse zehn erworben werden.

Wie Weber berichtete, ist kürzlich eine Stelle für die Kooperation mit den berufsbildenden Gymnasien eingerichtet worden. An seiner Schule würden überdurchschnittlich viele Gymnasial- und Realschullehrer arbeiten, was allen Schülern zu Gute käme. Die Schule wird grundsätzlich dreizügig mit einer Klassenfrequenz zwischen 25 und 28 Schülern betrieben. Allerdings hätten im vergangenen Jahr nur zwei fünfte Klassen gebildet werden können. Derzeit besuchen 558 Schüler die ASS.

Inzwischen muss die nicht verbindliche Grundschulempfehlung bei der Anmeldung vorgelegt werden. Nach Webers Angaben hilft dies, eine erste Einschätzung zu erhalten. Inzwischen kämen rund 20 Prozent der Schüler mit einer Empfehlung für das Gymnasium zur Gemeinschaftsschule. Eine Klassenzusammenstellung nach zu vermutender Leistungsfähigkeit der Kinder erfolge aber nicht. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder eines Klassenverbundes sozial gut zueinander passen“, sagte der Rektor. Ab Klassenstufe sechs werden die Kernfächer in Leistungsgruppen im durchlässigen Kurssystem unterrichtet, um jedes einzelne Kind optimal fördern zu können.

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