Ulrike Krämer (CDU): Ich freue mich, dass sich die Grünen für eine junge und dynamische Frau entschieden haben. Was mir besonders gefällt, ist die Art und Weise, wie sich die beiden miteinander geeinigt haben. Ich bin davon überzeugt, dass sie auch im Wahlkampf gut zusamenarbeiten werden. Baerbock hat zwar noch keine Regierungserfahrung, gleichwohl sind die Grünen meine favorisierten Koalitionspartner – auch im Bund.
Christiane Cyperrek (SPD): Dass die Entscheidung zu Gunsten von Annalena Baerbock ausgefallen ist, hat mich etwas überrascht. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie im Gegensatz zu Habeck nicht über Regierungserfahrung verfügt. Gleichwohl ist zu beobachten, dass immer mehr junge Frauen in Europa mit wichtigen Stellen und Ämtern in Verbindung gebracht werden – eine Entwicklung, die ich im Grundsatz begrüße.
Matthias Lindemer (Freie Wähler): Die Grünen treten in der Frage der Kanzlerkandidatur wesentlich professioneller auf als die CSU/CDU. Dass die Wahl auf eine junge Frau gefallen ist, finde ich positiv. Letztlich ist aber nicht die Person entscheidend, sondern die Inhalte. Nun muss man sehen, was Baerbock in den kommenden Monaten anbieten wird.