„Ich habe immer mit festen Gruppen gearbeitet, weil ich glaube, dass in einer Gruppe der Einzelne extrem wachsen kann“, erklärt Birgit Vaith ihren Ansatz. Die jungen Schauspieler seien teilweise zehn, zwölf Jahre zusammen. Sie erzählte von tiefen Freundschaften, von Freude, Begeisterung, einem Samen der aufgegangen sei. Sie erinnerte daran, dass jedes Jahr ehemalige Schauspieler im Alten Wasserwerk zur Adventszeit ein Theaterstück für Kinder und Familien geben.
Auch ihre eigenen Kinder haben im Jungen Theater mitgespielt und ihr Mann wirkt bis heute mit, etwa bei den Kulissen, erzählte sie. Doch Birgit Vaith sprach auch von privaten Veränderungen, die zu ihrem Entschluss führten, unter anderem sei ihr Mann nun im Ruhestand. Sie dankte allen ehrenamtlichen Unterstützern. Vor allem auch Florian Porsche, der für Licht und Technik sorgt und auch die Drehbühne im Theaterraum im Alten Wasserwerk baute, wo das Theater seit 2012 seinen Sitz hat.
„Wir verlieren hier etwas sehr Schönes, Großartiges, seit langem Gewachsenes“, bedauerte Eric Bintz, Bereichsleitung Jugend & Kultur. Es werde aber auch in Zukunft Kinder- und Jugendtheater im Alten Wasserwerk geben, versicherte er. Die Kindertheatertage „Hundert lebendige Weisen“ würden weiterlaufen. Vaith konnte sich vorstellen, bei Theaterprojekten weiterhin mitzuwirken.