Der viktorianische Musiker Dudley Buck (1839-1909), geboren in Neu England und ausgebildet in Deutschland, war in den 1880er Jahren der meist aufgeführte Chorkomponist in den Vereinigten Staaten. Heute erinnert man sich hauptsächlich an seine Orgelvariationen über „The Star Spangled Banner“, denen eine Melodie zugrundeliegt, die 1931 zur Nationalhymne der USA avancierte.
Dabei sollte Buck nach dem Willen seines Vaters gar nicht Musiker werden, sondern ins Schiffshandelsgeschäft seiner Eltern einsteigen. Deshalb begann er seine Klavierstudien erst mit 16 Jahren am Connecticut‘s Trinity College in Hartfort und setzte seine Ausbildung 1858 am Leipziger Konservatorium fort. Nach zwei Jahren in Leipzig folgte er seinem Orgellehrer nach Dresden, reiste später nach Paris und kehrte 1862 nach Hartford zurück, um eine Orgelstelle anzutreten, bevor er auf Tournee ging.