Ursprünglich wollte die Stadt von allen Anwohnern, deren Grundstücke im Umkreis von 200 Metern um die geplante Grünanlage mit Spielplatz liegen, Erschließungsgebühren verlangen. Dabei berief sie sich auf ihre alte Erschließungssatzung und auf Gerichtsurteile. Auch Bürger, die seit vielen Jahren in Haagen wohnen, sollten zahlen. Nach großen Protesten dieser Bürger und des Ortschaftsrates beschloss der Gemeinderat im Juli 2018, dass die Stadt die Schaffung von Grünanlagen und Spielplätzen in Zukunft aus ihrem Haushalt bezahlen soll (wir berichteten). Solche Anlagen dienten einem sozialen Zweck, weil sie vor allem von Kindern und Senioren genutzt würden, lautete die Begründung.
Ulrike Krämer, Alfred Kirchner (beide CDU) und Christa Rufer (SPD) begrüßten es am Dienstag im Ortschaftsrat, dass die Stadt auf die Diskussionen in Haagen so schnell reagiert habe. Das sei von Nutzen für ganz Lörrach, meinte Rufer. Ortsvorsteher Horst Simon lobte die betroffenen Bürger für ihre konstruktive Zusammenarbeit.