Der falsche Impfpass trug Stempel des Kreisimpfzentrums Waldshut. Aber die Chargennummern passten nicht dazu. So fiel der Impfnachweis der Apothekerin auf. Die hinzugerufene Polizeistreife nahm die Beschuldigte mit zur Wache, um in Ruhe den Sachverhalt zu klären. Zunächst habe die Frau angegeben, sie sei zwei Mal gegen Covid-19 geimpft. Aber die Fälschung sei recht offensichtlich gewesen.
Die Angeklagte gab bei der Verhandlung freimütig zu, dass die in der Anklage erhobenen Vorwürfe stimmten. Die Beschuldigte arbeitet als Erzieherin in Schopfheim. Schon länger habe sie psychische Probleme. Seit gut zwei Monaten hält sie sich deshalb stationär in einer Fachklinik auf. Sie habe Angst gehabt, dass sich durch Nebenwirkungen der Impfung ihre psychische Situation verschlechtern würde. Um nicht vollständig ausgegrenzt zu werden, habe ihr ein Bekannter den falschen Impfnachweis besorgt.