Die Leiterin der Kita, Ursula Bangert, richtete ihren Dank vor allem an die Erzieher der Einrichtung: „Ohne das kompromisslose Zusammenstehen aller im Team, hätten wir dieses ehrgeizige Ziel nicht erreicht“, sagte Bangert. „Viele meiner Kollegen haben durch Überstunden und Verschieben der Urlaubspläne denjenigen Fachkräften den Rücken freigehalten, die an acht Reggio-Fortbildungen in Passau teilgenommen haben und zum Ursprungsort der Pädagogik nach Reggio nell’Emilia in Italien gereist sind.“ Zudem habe der Trägerverein Weiterbildungskurse und räumliche Veränderungen in der Kita finanziell unterstützt.
Schwerpunkt auf offene Arbeit und Lernen in Projekten
Die Überbetriebliche Kindertagestätte mit ihren Förderern aus lokal ansässigen Firmen habe seit ihrer Gründung vor gut 25 Jahren einen Schwerpunkt auf die offene Arbeit und das Lernen in Projekten gesetzt. „Sonst hätten wir die Zertifizierung innerhalb von zwei statt den vorgegeben vier Jahren nicht erreicht“, war sich Bangert sicher. Der Bedarf an einer flexiblen Ganztagesbetreuung steige unentwegt. Durch den Regelbetrieb der meisten Kindergärten könne den steigenden Anforderungen der Berufswelt nicht mehr Rechnung getragen werden. Durch die lange Betreuungszeit sei eine eingehende Beschäftigung mit der Ausbildung der frühkindlichen kognitiven Fähigkeiten notwendig gewesen, verdeutlicht Bangert die Bedeutung einer auf das Kind gerichteten Pädagogik für die Vollzeit-Kita.
Bangert: „Die Zertifizierung ist nur ein Etappenziel. Wir werden uns in den nächsten vier Jahren dank dem Einsatz der Erzieher, Eltern und Förderern der Einrichtung kontinuierlich weiterentwickeln.“