Lörrach Kinder feiern Fasnacht

Katharina Kubon
Gelungene Premiere: Die Kids waren begeistert. Foto: Kubon

Trottwarschlurbi und Familienzentrum luden zum ersten Mal zum gemeinsamen Kinder-Fasnachtsball.

Wo am Samstag Abend bei Bier und Wein der Jubiläumsball der Trottwarschlurbi gefeiert werden sollte, hatte einige Stunden vorher noch eine ganz andere Altersgruppe das Sagen. Denn am Nachmittag wuselten viele Ninjas, Prinzessinnen, Erdbeeren, Piraten und Minions durch die Schlossberghalle in Haagen. Die Guggenmusik Trottwarschlurbi und das Familienzentrum Lörrach hatten zum ersten Mal zum gemeinsamen Kinder Fasnachtsball eingeladen.

Die Idee

Aufgekommen war die Idee innerhalb der Guggenmusik. „Nachdem wir aufgrund unserer zahlenmäßigen Größe in den letzten Jahren immer schneller in der Halle für den Guggenball aufgebaut hatten, kam der Gedanke, ob man den Nachmittag nicht noch für eine Kinderveranstaltung nutzen könnte“, erzählt der Vorsitzende der Guggenmusik, Nicolai Wuchner. Eine gewisse Skepsis sei ihm im Vorfeld jedoch geblieben.

„Wir müssen ja trotz allem noch abends bis in die Nacht hinein arbeiten, zusätzlich dazu tagsüber eine Schicht zu machen ist nicht ohne“, sagt Wuchner. Da kam die Idee, die Veranstaltung in Kooperation mit den „Tapferen Herzen“ vom Familienzentrum auszurichten. 2023 hatte die Guggenmusik die Patenschaft für die Trauergruppe des Familienzentrums übernommen und ihnen immer wieder eine Plattform, zum Beispiel bei der Marschprobe im Grütt, geboten.

Verschiedene Stationen

Im Sommer vergangenen Jahres hat man sich daher mehrmals getroffen, Ideen gesammelt und ein Konzept für die Kinderveranstaltung erstellt. Für die Kinder gab es so nun verschiedenen Stationen zum Hüpfen, Basteln, Schminken und Dosenwerfen. Die Mitmachangebote und die Verpflegung wurde über das Familienzentrum, größtenteils durch die „Tapferen Herzen“, betreut. Zu Gast war außerdem die Kinder- und Jugendguggenmusik „Ohreputzer“.

„Die Kombination mit der Fasnacht ist ein enormer Gewinn für uns und dadurch bekommen wir eine ganz andere Reichweite“, sagt Angelika Mauch, Geschäftsführerin des Familienzentrums, unter welchem die Trauergruppe angesiedelt ist.

Für Angelika Mauch ist die Veranstaltung eine Win-Win-Situation. „Es sind viele von der Einrichtung da, und gerade frisch Zugezogene bekommen so einen ersten Kontakt zur hiesigen Tradition.“ Mit der Veranstaltung würde man außerdem etwas für Kinder in der Vorfasnacht bieten, sagt der Schlurbi-Vorsitzende Nicolai Wuchner.

Großer Ansturm

Positive Resonanz gab es genug, der Ansturm habe trotzdem überrascht, sind sich Nicolai Wuchner und Angelika Mauch einig. Ursprünglich waren 200 Karten geplant gewesen, jeweils gültig für ein Kind mit einem Elternteil. Relativ schnell sei man auf 300 Karten hoch gegangen, doch auch die waren schnell vergriffen.

Der komplette Erlös kommt der Trauergruppe „Tapfere Herzen“ zu Gute. „Die Guggenmusik macht mit diesem Event keinen eigenen Gewinn“, sagt Nicolai Wuchner. Dankbar sei man den vielen Sponsoren, welche die Getränke und die Goodie-Bags, die jedes Kind am Ende erhalten hat, gesponsert haben. Ob der Kinderball nochmal stattfindet, wird noch entschieden

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