Lörrach Kiwanier suchen Dialog

Die Oberbadische
Sie sind im neuen Amtsjahr für den Kiwanisclub verantwortlich (von links): Thomas Graw (Sekretär), Doris Jaenisch (Präsidentin) und Kurt Sänger (Vizepräsident) Foto: Horst Donner Foto: Die Oberbadische

Kiwanis: Club unterstützte 13 gemeinnützige Projekte

Lörrach (don). Der Kiwanis–club Lörrach sucht das Gespräch mit jungen Menschen. Bei seinem ersten Meeting im neuen Amtsjahr am kommenden Mittwoch, 23. Oktober, hat er Mitgründer und Organisatoren der „Friday for Future“-Bewegung zu Gast. Die neue Präsidentin Doris Jänisch suchte bei der Programmgestaltung den Kontakt mit der Mitgründerin der Lörracher Gruppe, Océane Delin.

Die Schüler sagten spontan zu, mit den Kiwaniern über den Klimawandel zu sprechen und sie über ihre Sicht zu diesem Thema zu informieren. „Wir nehmen Anliegen junger Menschen ernst“, sagte Jaenisch. Nur so könne man voneinander lernen und miteinander die Zukunft umweltverträglich gestalten. Bei den Clubmitgliedern sei die Idee zu diesem Dialog positiv aufgenommen worden, freute sich die Präsidentin und Lehrerin an der Realschule in Steinen.

„Wir wollen die Welt vor Ort kritisch betrachten, uns einmischen und uns über aktuelle Streitpunkte eine Meinung bilden“, stellte die Clubvorsitzende das neue Jahresprogramm vor. Gesellschaftspolitische und soziale Themen stehen im Mittelpunkt. So informiert der Leiter der Drogen- und Jugendberatungsstelle des Arbeitskreises Rauschmittel (AKRM), Frank Meissner, über das Projekt „Kisel“ und die Arbeit mit Kindern suchtkranker Eltern. Von Stefanie Spross erfahren die Mitglieder in einem Vortrag über „Resilienz“, wie wichtig es ist, Fähigkeiten zu entwickeln, um emotionale und mentale Belastungen zu überwinden. Um die Frage der „Chancengleichheit in der Bildung“ geht es bei einem Gespräch mit der Rektorin der Gemeinschaftsschule Wiesental, Heike Schmarje.

Der Geschäftsführer des Oberbadischen Verlagshauses, Martin Pförtner, spricht über die Veränderungen in der Medienlandschaft. Der Bau des neuen Zentralklinikums und „Möglichkeiten und Grenzen einer Hilfsorganisation am Beispiel von Unicef“ sind weitere Themen.

Um jüngeren und älteren Menschen zu helfen, bedürfe es engagierter Hände und auch Geld, wies die Präsidentin auf die vielfältigen Charity-Aktivitäten der Kiwanier hin. Deshalb beteilige sich der Club erneut mit einem Stand am Lörracher Weihnachtsmarkt. Im vergangenen Jahr erlösten sie beim Verkauf von Suppe und Glühwein mehr als 6000 Euro. Im zurückliegenden Amtsjahr unterstützten die Kiwanier aus dem Hilfsfonds 13 gemeinnützige Projekte mit einem Betrag von 16 691 Euro. Davon profitierten vor allem Tempus fugit mit dem Theaterprojekt „May Space“ (4600 Euro) und Erstklässler aus Familien mit geringem Einkommen (3250 Euro).

Dem neuen Vorstand gehören an: Präsidentin Doris Jaenisch, Vizepräsident Kurt Sänger, Sekretär Thomas Graw und Schatzmeister Mark Renk.

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