Ein „Zusammenwachsen von Haagen und Hauingen“ sieht der Ortsvorsteher durch das geplante Baugebiet „Neumatt-Brunnwasser“, das zu 60 Prozent auf Haagener und zu 40 Prozent auf Hauinger Gemarkung liegt. Hier soll dereinst Wohnraum entstehen für bis zu 350 Menschen.
Bürgerservice bewahren
Leidenschaftlich fordert Schlecht den Fortbestand der Ortsverwaltung als „wichtige Bürgerservice-Anlaufstelle“ mit der Geschäftsstelle der Elektrizitäts-Genossenschaft (EGH). Ortsverwaltungen, so Schlecht, seien kein Auslaufmodell. Wörtlich: „Die Rathäuser unserer Ortsteile entwickeln Magnetismus.“
Als „Erfolgsgeschichte und Treffpunkt für Jung und Alt“ sieht er die von sechs Frauen ehrenamtlich geführte Öffentliche Bücherei im Erdgeschoss des Rathauses mit rund 10 000 Medien und etwa 9300 Ausleihen im zu Ende gehenden Jahr.
Als „problematisch“ wertet der Rathauschef die Nahversorgung, da es in Hauingen nur noch ein Lebensmittelgeschäft und eine Bäckerei gibt. Deshalb müsse „gemarkungsübergreifend“ gedacht werden. Viele Bürger orientierten sich bereits nach Steinen und Brombach und nutzten das Angebot von Fachgeschäften in Haagen.
Lob für Gemeinsinn
Vereine und Organisationen waren laut Schlecht 2017 Aktivposten im kulturellen, sportlichen und sozialen Leben des etwas mehr als 3000 Einwohner zählenden Ortsteils. Wörtlich: „Die Ehrenamtlichen verdienen Anerkennung, Wertschätzung und Dank.“
Ausdrücklich gelobt werden die Aktivitäten des vom Evangelischen Frauenverein getragenen Kindergartens „Vogelnest“, die Kunz-Stiftung mit ihren sozialen Einrichtungen, die Astrid-Lindgren-Grundschule mit aktivem Förderverein und der offene Jugendtreff unter der Regie der Kaltenbach-Stiftung.
Wechsel in Gremien
Personelle Veränderungen gab’s in den politischen Gremien: Klaus Rempfer rückte für den verstorbenen Hans-Dieter Böhringer in den Ortschaftsrat nach. Böhringers Nachfolge in der SPD-Fraktion des Kreistags trat Annette Bachmann-Ade an.