Der Stadtwald Lörrach sei mit seiner Vielfalt und seinem hohen Anteil an Laubbäumen schon recht gut für den Klimawandel gerüstet, sagte Jäckle. Obwohl auch hier der Anteil der Buchen mit 45 Prozent recht hoch sei.
Zuhörer fragen nach
Im Stadtwald beschäftige man sich seit 50 Jahren mit dem Klimawandel und habe seither den Anteil der Fichten gezielt zurück gefahren, ergänzte Bernhard Schirmer, Leiter des Forstamts Kandern. Derzeit liegt der Anteil der Fichten bei sechs Prozent.
Die wenigen Zuhörer stellten gezielte Fragen: Herbert Sitterle fragte, wie man mittels genetischer Vielfalt den Wald widerstandsfähiger machen könne. Durch die Naturverjüngung wüchsen an Trockenheit angepasste Bäume heran, erklärten die Experten. Für Privatwaldbesitzer, die ihren Wald für den Klimawandel fit machen wollen, gebe es Förderprogramme und Beratung, etwa beim Revierförster, beantworteten sie eine Frage von Hauingens Ortsvorsteher Günther Schlecht. Fritz Böhler, Gemeinderat der Grünen, kritisierte, dass die großen Maschinen bei der Holzernte den Boden verdichten. Böhler regte an, für das Holz aus dem Stadtwald und der Region Verkaufskanäle vor Ort zu schaffen anstatt es nach China zu verschiffen. Nicole Schmalfuß und Neuhöfer-Avdic sahen diesen Bedarf auch. In Freiburg solle ein ganzes Wohnquartier in Holzbauweise entstehen, berichtete Schmalfuß. Neuhöfer-Avdic verwies auf das geplante Gewerbegebiet in Holzbauweise auf dem Lauffenmühle-Areal. Die einzige „Engstelle“ liege bislang bei den Sägewerken, da es in der Region nur wenige gebe.