Experten im Beirat dabei
Von Bürgern für Bürger ist das Leitmotto, was laut den Lörracher Fonds-Gründerinnen bundesweit einzigartig ist. Mithilfe von vielen Spendern und Sponsoren soll der Fonds-Topf gefüllt werden. Wer wie viel Geld erhält, behält sich das Vorstands-Duo vor, doch setzt auf den Beirat, dem vier Experten angehören: Julia Kovar-Mühlhausen (Leiterin der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg), Oliver Wagner (Co-Leiter des Forschungsbereichs Energiepolitik am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie), Jan Münster (Leiter der Energieagentur Südwest) und Britta Staub-Abt (Leiterin des Fachbereichs Umwelt und Mobilität). „Der Beirat hat die Fachkompetenz und ein stark empfehlendes Recht.“ Die Anträge können zuvor von der Homepage des Runden Tisches Klima heruntergeladen, ausgefüllt und eingetragen werden (https://rtk-loerrach.de/klimafonds/).
Die Initiatorinnen sehen es so, dass sie damit unterm Strich das rechtliche Gefäß geschaffen haben, das nun mit Leben gefüllt wird, wenn sich viele Bürger aus Lörrach und der Region engagieren. Und dies soll über die Landkreis-Grenzen hinaus wirken. Herborn: „Die Vision ist, dass der Klimafonds Lörrach als Blaupause in anderen Städten fungiert.“ So dürften diese auch gerne die Lörracher Satzung kopieren.
Selbstwirksam werden
Erst einmal sei aber klar, dass es Gelder von Fördermitgliedern, Stiftungen, Unternehmen und Bürgern aus Lörrach und der Region bedarf. Noch sei das Bankkonto leer, doch auch erst vor einer Woche eröffnet worden. „Die bisherigen Gespräche mit zwei Stiftungen und Geschäftsleuten sowie einzelnen Bürgern machen aber Hoffungen“, erklärt Beucke-Galm; auch die Lörracher Stadtspitze freue sich über die Initiative. Und Herborn unterstreicht: „Der Klimafonds bietet die Möglichkeit, eine Perspektive aus der Hilflosigkeit heraus zu schaffen. Der Fonds versetzt uns in die Lage, aktiv und selbstwirksam zu werden.“ Wichtig sei dabei, dass zusätzliche Maßnahmen gefördert werden.