Lörrach Körper und Geist voll gefordert

Holger Schlicht
Einige Mitspieler kamen eigens aus München und Zürich angereist. Foto: Holger Schlicht

Insgesamt 18 Teilnehmer lieferten sich am Samstag beim 14. Schach-Tennis-Turnier im Tennis Club Haagen einen sportlichen Wettkampf.

Die Teilnehmer kamen aus Nah und Fern: Zwei Mitspieler kamen sogar aus München, zwei aus Ettlingen, eine Familie aus Schorndorf und ein Vater mit Sohn aus Riehen vor den Toren Lörrachs sowie ein Teilnehmer aus Zürich. Organisiert wurde das Turnier von Nico Brandl, der ursprünglich aus Bayern stammt.

Zuerst wurde Tennis gespielt, dann spielten die selben Teams gegeneinander Blitz-Schach – das Ganze natürlich immer im Doppel. Die Tennispartien dauerten rund eine halbe Stunde, die Schachpartien maximal 14 Minuten. Frauen seien dieses Mal leider keine dabei, meinte Nico Brandl, es seien aber ohnehin meist mehr männliche Teilnehmer, was vielleicht auch an der Kombination der Spielarten liegen könne.

Für die Sieger gab es einen Pokal und Sachpreise. Die Atmosphäre war entspannt, was vielleicht auch an dem sehr heißen Sommertag lag. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel, und auf dem Tennisplatz flimmerte die Luft. Die meisten Spieler saßen auf der überdachten Terrasse des Clubheims im Schatten, tranken Wasser oder Limonade und warteten auf die nächsten Spielpartien mit neuen Spielpartnern. Dann ging es los: Die Spieler verteilten sich auf den fünf Tennisplätzen und spielten für die nächsten 30 Minuten entspannt um Sieg oder Niederlage.

In der nächsten Pause erzählte Klaus aus Gauting in der Nähe von München, dass er zum vierten Mal dabei wäre und das Turnier immer sehr unterhaltsam findet. Das Schöne sei auch, dass es meist unabsehbar wäre, was sportlich passieren würde, da es immer von dem jeweiligen Partner abhängig sei. Es könne sein, dass es im Tennis gar nicht gut klappen würde, dafür aber im Schach danach umso besser. Er spiele auf jeden Fall beides sehr gerne, und es würde sehr viel Spaß machen, die meisten Mitspieler einmal im Jahr wieder zu sehen.

Auch Richard aus Brombach, der Sohn des Organisators Brandl, mag das meist offene Ergebnis des Turniers und die freundschaftliche Atmosphäre. Es sei eigentlich ein Turnier unter Bekannten, aber natürlich sei es auch schön, wenn jedes Jahr neue Mitspieler dazustoßen. Auch das spätere gemeinsame Grillen sei eine schöne Gelegenheit, einen solchen Tag entspannt und gesellig abzurunden.

Der 17-jährige Robbie aus Riehen war zum zweiten Mal dabei. Er stammt ursprünglich aus Schottland und ist durch seinen Vater zu dem Schach-Tennis-Turnier gekommen. Auch ihm gefällt die entspannte und freundschaftliche Atmosphäre des Turniers, und dass es nicht unbedingt ums Gewinnen geht, sondern eher um das gemeinschaftliche Spielen und Sporttreiben. Im Schach habe er ohnehin keine Chance, aber im Tennis könne er ganz gut mithalten.

Und schon war die Pause vorbei und es ging wieder auf die Tennisplätze. Nachdem die Tennispartien ausgespielt waren, saßen sich die Spieler beim Schach im Schatten gegenüber und die Köpfe rauchten nicht aufgrund der Hitze, sondern eher vom angestrengtem Nachdenken über den nächsten Schachzug.

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