Lörrach Kommen und mitmachen

Die Oberbadische

Wasserwerkfest: Bands, Bienen und Parkour-Sportler beim Saisonstart des SAK Altes Wasserwerk in Lörrach

Von Susann Jekle

Pünktlich zum Schulbeginn und dem Start seines neuen Programms hat das Alte Wasserwerk am vergangenen Samstag sein jährliches Wasserwerkfest gefeiert. Dabei gab es eine Menge an Aktivitäten sowie musikalische Unterhaltung auf der Bühne.

Nachmittags trat das Duo „The Green Goblins“ auf. Das Alte Wasserwerk bietet jungen Musikern und Bands die Möglichkeit, in den Proberäumen zu üben. „Wir stellen die Räume für verschiedene Bereiche zur Verfügung“, erklärte Eric Bintz, Leiter des Alten Wasserwerks. So gibt es neben den Musikgruppen auch Tanz- und Sportgruppen von Jugendlichen, die die Proberäume nutzen. Bei diversen Veranstaltungen erhalten diese jungen Leute die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Am Abend durften die Proberaumbands des Alten Wasserwerks auftreten: Von Metalcore über Punk Rock und Hip Rock bis hin zum Bluesrock zeigten die vier Gruppen „Until Resistance Fall“, „Your Next Boyfriend“, „Ape Academy“ und die „Shelterheads“, was sie musikalisch so alles draufhaben.

„Kommen und mitmachen“ – unter diesem Motto können Kinder und Jugendliche bei den allermeisten wöchentlichen Angeboten des Alten Wasserwerks einfach vorbeikommen. Philine Touzin, Leiterin des Fachbereichs Kinder beim Alten Wasserwerk, führte zwei Gruppen zu dem Bienenvolk, das seit dem Frühjahr auf dem Dach des Gebäudes lebt. Ausgestattet mit Schutzkleidung und jeder Menge Fragen beobachteten die Kinder das Treiben von Tausenden von Bienen. „Für die Kinder ist es sehr spannend zu sehen, wo der Honig herkommt“, sagte Touzin, die seit einigen Jahren Hobbyimkerin ist. „Ich habe mehrere Bienenvölker zu Hause – und im Keller rund 200 Kilogramm Honig.“ Bei der Führung durften die Kinder sogar eine Wabe mit Bienen darauf in die Hände nehmen. „Ganz schön schwer“, meinte ein Mädchen.

Jeden Donnerstag trifft sich der Parkour-Workshop im Alten Wasserwerk. Dort üben die Jugendlichen ab elf Jahren unter anderem am Stangengerüst: Parkour ist Akrobatik, Balance, Kraft und Ausdauer gemischt mit jeder Menge Spaß. Die Trendsportart aus Frankreich ist eigentlich für den Großstadtdschungel gedacht – mit flüssigen und effizienten Bewegungen werden Hindernisse überwunden. „Im Sommer trainieren wir auch in der Stadt, zum Beispiel am alten Postareal“, sagte Christoph Mang. Der 22-Jährige hat die Parkour-Gruppe einige Jahre lang geleitet und schaut immer noch gerne vorbei. „Für diese Sportart muss man nichts Besonderes können – bei uns kann jeder mitmachen“, erklärte er. Geradezu spielerisch eignet man sich beim Parkour eine Grundfitness und Körperkontrolle an, die auch dabei hilft, im Alltag selbstbewusster zu werden. Im Team motiviert man sich bei diesem Allround-Sport gegenseitig. Die 13-jährige Christine Blunck ist seit fast zwei Jahren Teil der Gruppe. „Das Training macht viel Spaß“, meinte sie.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading