Stimmt: Es sind neue, unvorhergesehene Aufgaben für die Kommune hinzugekommen. Doch muss nochmals betont werden: Das dritte Gymnasium ist das Ergebnis eines gewaltigen Prozesses. Es soll nicht weniger sein als das Fundament einer tragenden Säule der kommunalen Schulentwicklung – der dringend notwendigen Entlastung des Campus.
Indes: Die Stadt ist auf diesem Weg bislang nie wirklich weitergekommen. Und so wie die Dinge liegen, ist die im Idealfall anvisierte Aufnahme des Betriebs zum Schuljahr 2024/25 sehr unwahrscheinlich.
Das heißt: Das Thema muss wieder auf den Tisch. Alle Optionen einer echten Entlastung – insbesondere für das HTG – sollten diskutiert und geprüft werden. Denn es wäre nicht akzeptabel, wenn Südbadens größtes Gymnasium in seinem Schulalltag auf unabsehbare Zeit Tag für Tag, Jahr für Jahr weiter auf diese Art und Weise improvisieren müsste.