Lörrach/Weil am Rhein Kontrollen auf Baustellen

Die Oberbadische
Die LÖ-Baustelle wurde vom Zoll kontrolliert Foto: Kristoff Meller

Lörrach-Weil am Rhein. Auf zwei Großbaustellen in Lörrach und Weil am

Lörrach-Weil am Rhein - Auf zwei Großbaustellen in Lörrach und Weil am Rhein hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls am Mittwoch Kontrollen durchgeführt: Beim künftigen „LÖ“ wurden 41 angetroffene Arbeiter verschiedener Unternehmen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Die Beamten stellten fest, dass ein Arbeitnehmer zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war, daneben war für einen Arbeiter aus einem anderen EU-Mitgliedstaat eine nach den Bestimmungen des EU-Sozialversicherungsrechts notwendige Bescheinigung abgelaufen. Hierbei handelt es sich laut der Mitteilung des Hauptzollamtes jedoch lediglich um ein Formalverstoß.

Auf dem Bau-Areal der künftigen Dreiländergalerie in Weil am Rhein wurden 48 Arbeiter verschiedener Firmen angetroffen und befragt. Nur in einem Fall lieferten die Antworten eines Arbeiters Hinweise darauf, dass der Mindestlohn nicht korrekt ausbezahlt sein könnte. Hier müssen die Beamten nochmals im Unternehmen die Lohnunterlagen prüfen.

Im Bauhauptgewerbe galt seit dem 1. März 2019 der tarifvertraglich festgelegte Mindestlohn von 12,20 Euro für Bauhelfer und 15,20 Euro für Facharbeiter. Da der Tarifvertrag am 31. Dezember 2019 ausgelaufen ist, gilt seit 1. Januar der gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 9,35 Euro.

An den Kontrollen, die beide verdachtslos erfolgten und jeweils rund eine Stunde dauerten, waren insgesamt 35 Bedienstete des Hauptzollamts Lörrach eingesetzt. Alle kontrollierten Personen zeigten sich kooperativ.

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