Lörrach Kostenerhöhung beim Bau des Museumsdepots

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Gedächtnis der Region: das neue MuseumsdepotDigitale Skizze: zVg/Wilhelm und Hovenbitzer Quelle: Unbekannt

Ausschuss: Zusätzlich notwendige Leistungen schrauben Investitionen von 5,88 auf nun 6,25 Millionen Euro

Lörrach (bk). Die Stadt muss in die Fertigung und den Einbau der Innentüren des neuen Museumsdepots rund 200 000 Euro investieren – mehr als doppelt so viel, wie veranschlagt.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat die Arbeitsvergabe an das Unternehmen Kaiser Metallbau, Weil am Rhein, am Donnerstagabend genehmigt. „Die Zuverlässigkeit und Fachkunde ist dem Objektplanungsbüro Wilhelm und Hovenbitzer aus vorherigen Projekten bekannt“, schreibt die Fachbereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement Annette Buchauer über die Anbieter aus Lörrachs Nachbarstadt.

Ursprünglich rechnete die Stadtverwaltung mit Investitionskosten in Höhe von rund 93 500 Euro für die Türen. Die Leistung musste allerdings zwei Mal ausgeschrieben werden, weil in der ersten Runde kein Angebot eingereicht wurde. „Aufgrund von nachträglichen Anforderungen bei Brandschutz und Sicherheit wurden zusätzliche Leistungen erforderlich. In einem Aufklärungsgespräch wurde zudem die Angemessenheit der Preise überprüft. Demnach sind die Einkaufskosten von Stahltüren um derzeit 20 Prozent gestiegen. Zudem haben sich gegenüber der Kostenberechnung auch die Preise für Türen mit Sondergrößen und Beschichtungen seit 2019 deutlich erhöht“, schreibt Buchauer. Die zusätzlichen Kosten können nicht innerhalb des Gesamtbudgets aufgefangen werden, gleichwohl werde eine weitere Ausschreibung angesichts des Termindrucks nicht als zielführend angesehen.

Die vom Gemeinderat genehmigte Summe in Höhe von 5,88 Millionen Euro wird indes für die Finanzierung des Gesamtprojekts nicht ausreichen: Zusätzliche notwendige Leistungen – etwa für die Sicherheits- und Lagertechnik sowie Brandschutzanforderungen – hätten zu einer Erhöhung der Kosten geführt, die von der Verwaltung nun auf rund 6,25 Millionen Euro beziffert werden.

Die Mehrkosten der Lagertechnik werden zum Teil durch eine zweckgebundene Spende der „Netzwerkpartner Oberrhein“ in Höhe von 200 000 Euro finanziert. Die Beschlussvorlage zur Kostenerhöhung wird laut Vorlage im Januar 2022 vorgelegt.

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