Dankbares „Wilieri – Wilero“
Monika Neuhöfer-Avdic lenkte die Aufmerksamkeit nach Weil am Rhein: Die IG Straßenfasnacht aus der Nachbarstadt hatte den Lörrachern ihre Utensilien zum Narrenbaumstellen ausgeliehen, darunter die „Stichel“, mit denen das Ding ins Loch und dann in die Senkrechte gebracht wird. Die eigenen Stichel waren mit dem Dröschischopf und der Ammeledä verbrannt. Ein dankbares „Wilieri – Wilero“, der Schlachtruf der Wiler Zipfel, schallte dafür über den Platz.
Dort hatten die Pferde und das Fuhrwerk die Arena verlassen und nun machten sich die starken Recken der Narrenbaummannschaft ans Werk. Koordiniert und dirigiert wurde dieses delikate Stück von den beiden Bammerten Markus Guggemoos und Matthias Spinner. „Eins, zwei, auf!“ und das immer wieder und wieder. Bei dem kräftezehrenden Spektakel, in dem der Baum ruckweise 90 Winkelgrade zu überwinden hatte, musste die Mannschaft mehrere Pausen einlegen, die die Ohre-Putzer, Tschäddärä und Trottwarschlurbi jeweils mit fetzigem und kunstvoll schrägem Gebläse versüßten.
Und dann dieses satte Plopp, mit dem der Baum in die Halterung rutschte! Das Finish besorgte in luftiger Höhe Michi Hugenschmidt, der hinaufgeklettert war, um den Kranz mit den Puppen mit Unterstützung von jeder Menge Bodenpersonal in die richtige Position zu bringen. Die Lörracher Fasnacht ist eröffnet!
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