Lörrach „Kunst dient als gemeinsame Sprache“

Die Oberbadische
Hansjörg Noe führte durch die Vernissage und stellte die Künstler vor. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Ausstellung Inspiration III im Dreiländermuseum: Großer Besucherandrang

Von Michael Werndorff

Lörrach. Wasser als Quelle der Inspiration und des künstlerischen Ausdrucks. Bei der dritten Inspirations-Sonderausstellung, die am Freitagabend im Hebelsaal des Dreiländermuseums eröffnet wurde, werden von Menschen mit Behinderung geschaffene Kunstwerke ausgestellt. Inspiration III ist Teil des großen Interreg-Programms des Dreiländermuseums.

Inspiriert von ausgewählten Kunstwerken aus der Museumssammlung haben 18 Künstler in den vergangenen sechs Monaten eigene Werke erarbeitet, die Gelegenheit zu Begenungen und Auseinandersetzungen mit der Kunst in ihren unterschiedlichen Facetten bieten soll. Caroline Buffet, Projektleiterin und Museumspädagogin im Dreiländermuseum, zeigte sich erfreut über den Erfolg der Projekts, das über körperliche und sprachliche Grenzen hinweg verbinden soll. „Die Teilnehmer haben verschiedene Begabungen und sind unterschiedlicher Herkunft, aber Kunst dient als eine gemeinsame Sprache. Zudem ist sie das einfachste Medium, um sich auszudrücken“, betonte Buffet. Die eigentliche Arbeit fand aber in den drei Einrichtungen statt. Teilgenommen haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter von zehn bis 65 Jahre der Lebenshilfe Lörrach, der Förderstätte Zur Hoffnung Riehen und dem Institut Médico Educatif de Bartenheim im Elsass. Letzteres wurde für sein Engagement im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet.

In der Ausstellung werden die neu geschaffenen neben den Originalwerken gezeigt, die Museumsmitarbeiter Hansjörg Noe den zahlreich erschienenen Besuchern vorstellte. Er erläuterte den Arbeitsprozess, der sich bisweilen über mehrere Monate erstreckte. Hierbei begeisterte ihn vor allem die Ausdauer und die bisweilen unerwarteten Assoziationen der Künstler. „Das ist im besten Sinne kreativ“, betonte Noe, der sich bereits seit 1994 mit dem Thema Inklusion, also der Teilhabe von Menschen mit Behinderung, beschäftigt.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Chor Einmalig, einem Kooperationsprojekt der Musikschule Lörrach, der Lebenshilfe Lörrach und der Mathilde-Planck- Schule unter der Leitung von Uwe Michael Bernauer, sowie vom Ensemble Michaela Hüttich (Geige) und Wolfgang Lehner (Cello). Die Ausstellung ist bis zum 12. April zu sehen.

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