Lörrach Kunst, Klamauk, Konzert, Kulinarik

Peter Ade

Stadtteilfest: Halb Stetten auf den Beinen: Bei der Kaltenbach-Stiftung waren die Macher gefragt

Jede Menge Kunst, Klamauk und Kulinarik war hautnah erlebbar beim Stadtteilfest „Stetten stellt sich vor“. Am Familienprogramm auf dem Areal der Dieter-Kaltenbach-Stiftung beteiligten sich am Samstag mehr als 20 Anbieter: Vereine und Cliquen, Musikgruppen und Chöre, Schulen und Kindergärten, Begegnungsstätten und Initiativen. Kurzum: Bei strahlendem Sonnenschein war halb Stetten auf den Beinen.

Von Peter Ade

Lörrach. Die Stiftung setzt auf eine aktive Bürgerschaft. „Wir wollen alle Generationen ins Boot holen“, beschrieben Vorstandsmitglied Frieder Kaltenbach sowie seine Mitstreiter Veit Biersack und Jan Funke die Grundidee des ambitionierten Projekts. „Wir wollen zeigen, dass unser Stadtteil ein lebendiges und integratives Miteinander lebt.“

Was ursprünglich bereits für Mai 2020 geplant war, konnte jetzt endlich realisiert werden. Das Fest, so Kaltenbach, bilde den Auftakt einer engen Netzwerkarbeit unter den vielen Akteuren, die in Stetten daheim sind.

Etwa 150 Frauen und Männer sorgten vor und hinter den Kulissen für reibungslosen Ablauf von Musik, Magie und Mitmachzirkus. Es gab eine Bühne mit Livemusik, auf der zum Auftakt das Jugendorchester der Stadtmusik frohe Klänge ins weite Rund des Festareals schmetterte. Danach präsentierte die TYTH-Musikschule aus dem früheren Stettener Bahnhofsgebäude Bands und Gruppen und sogar Mitmachchor.

Für sportliche Naturen

Die Jugend verkaufte Flammkuchen aus dem Holzofen, das Projekt „Fit für die Schule“ lockte zu Kaffee und Kuchen. Es gab Töpfern, Schmuckgestaltung, Drechseln und Bildhauern – präsentiert von der VHS-Abteilung „Gestalten“. Kinder durften Metallplastiken herstellen oder hatten köstliches Vergnügen bei Spiel- und Mitmachangeboten des Schülerhorts.

Andere stürmten derweil den Bewegungs-Parcours oder vergnügten sich bei den Kitas „Am Bächle“ und „ideenReich“.

Mit knurrendem Magen hat niemand das Stadtteilfest verlassen. Essen und Trinken gab’s reichlich. Die Stettemer Zigüner-Clique betrieb einen Bierbrunnen und bot Alkoholfreies, die Jugendfeuerwehr lockte mit Grillwürsten und Spritzspielen für Kinder.

Die Freie Evangelische Schule übte sich im Kinderschminken. „Schifflibauer“ zog’s zur Freien Waldorfschule. Und mit einem Flohmarkt zugunsten der Ukraine-Hilfe machte die Klasse 3b der Fridolinschule „gut Kasse“.

Tüchtige Akteure

Der Förderverein Seniorenzentrum, Kolpingfamilie und Pfadfinder mixten Cocktails und boten Sekt und Schmalzbrote. Eis offerierte der Förderkreis „Hospiz am Buck“. Brote mit Kräuterquark schmeckten im Garten der Naturentdecker. Kreatives für Kinder durfte ebenfalls nicht fehlen. Rikscha-Fahrten ins Umland fanden regen Zuspruch.

„Voll krass, das Programm“, juchzte die acht Jahre junge Kimberly aus der Kreuzstraße. Ihr Papa hatte gegen Abend liebe Mühe, das quicklebendige Fräulein zwischen Waffel- und Würstchenstand einzufangen. Nur mit einem Eisbecher war das Kind schließlich für den Heimweg zu gewinnen.

Auf jeden Fall „Hut ab“ vor den nimmermüden Akteuren des gelungenen Festes.

Die Mitwirkenden: Jugendfeuerwehr Lörrach, Zigüner-Clique Stetten, Förderverein St. Fridolin, Quartierscafé Stetten, Kolpingfamilie Stetten, Seniorenzentrum St. Fridolin, Naturentdecker-Garten, Freie Evangelische Schule, Naturheilverein Lörrach, Klimafreunde fairNETZt, Wohnbau Lörrach, ZeitbankPlus, Fridolinschule, Waldorfschule, Familienzentrum Lörrach, Dritte-Welt-Laden Stetten, Förderkreis Hospiz, TYTH-Musikschule Stetten und – als Hauptorganisator – die Dieter-Kaltenbach-Stiftung.

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