Aufgrund eines Antrags der Freien Wähler musste die Verwaltung zudem zunächst prüfen, ob es noch andere Möglichkeiten zur Überwachung der Verkehrssituation gebe – beispielsweise in Form von mobilen Messungen. Die Verwaltung kam jedoch zu dem Schluss, dass diese Alternativen wenige Erfolg bringen würden: Klaus Dullisch, Fachbereichsleiter Straßen, Verkehr, Sicherheit, hatte argumentiert, dass stationäre Kontrollen wirksamer seien, da die Grundgeschwindigkeit der Fahrzeuge sinke, rund um die Uhr kontrolliert werde und mobile Kontrollen wesentlich höhere Personalkosten verursachten.
Für die Anlage in Brombach wurden zwar rund 100 000 Euro investiert, doch sie generiert auch Einnahmen. Bislang gibt es im Stadtgebiet vier stationäre Blitzer – an der Wallbrunn-, Ötlinger-, Kreuz- und Wiesentalstraße. Diese erfassten laut dem städtischen Pressesprecher Alexander Fessler im Jahr 2017 insgesamt rund 35 700 Verstöße, 2016 waren es mit 41 600 sogar noch mehr. In diesem Jahr wurden bis Ende Mai bereits 12 750 Fahrzeuge geblitzt.
Wie hoch die genauen Einnahmen durch die stationären Blitzer sind, lässt sich allerdings nicht ermitteln: „Sie werden bislang nicht separat erfasst", erklärte Fessler. Die im Haushalt 2017 aufgeführte Summe in Höhe von 1,18 Millionen Euro beziehe sich auf alle Bußgelder und Parkverstöße. Doch man muss wohl kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass diese Summe dank der Brombacher Blitzer 2018 steigen wird.