Lörrach Lions Club Lörrach spendet 21 000 Euro an Tafeln

Bernhard Konrad
Björn Wind mit Josef Brunner (l.) und Klaus Jost (r.) Foto: Bernhard Konrad

Das Hilfswerk des Lions Club Lörrach gibt den Erlös aus dem Weihnachtsmarkt und eines Spendenaufrufs der Familie Kása weiter.

Wichtige Unterstützung für drei Tafeln in Landkreis. Am Mittwochnachmittag hat Björn Wind, Präsident des Lions Club Lörrach, im Beisein von Schatzmeister Markus Mayer und Peter Peitz (Öffentlichkeitsarbeit) Vertretern der Tafel Schopfheim und Rheinfelden einen Scheck in Höhe von insgesamt 21 000 Euro überreicht. Beide Tafeln werden wie auch die Tafel Dreiländereck aus Lörrach vom Hilfswerk des Clubs mit einer Summe in Höhe von 7000 Euro unterstützt.

Eine Herzensangelegenheit

Der Hintergrund: Der Lions Club Lörrach hatte bereits angekündigt, den Reinerlös aus dem Raclette-Verkauf des Weihnachtsmarkts an die Tafeln zu spenden. Nachdem im Januar völlig überraschend Lions Club-Mitglied Andreas Kása verstarb – „er hatte unter anderem maßgeblich zum Gelingen des Weihnachtsmarktstands beigetragen“, so Peitz – rief Kásas Familie in der Traueranzeige zu Spenden für das Hilfswerk des Lions Club auf. „Dieser Aufruf war außerordentlich erfolgreich, sodass nun insgesamt 21 000 Euro gespendet werden“, erläutert Peitz. Wobei, so Wind in den Räumen der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, der wesentlich größerer Teil der Summe auf die Spendenbereitschaft der Mitglieder im Zusammenhang mit dem Tod von Andreas Kása zurückzuführen sei, dem die Tafeln stets ein Herzensanliegen gewesen seien.

Angespannte Situation

Klaus Jost (Rheinfelden) und Josef Brunner (Schopfheim) dankten für die Unterstützung. Beide kündigten an, mit dem Betrag insbesondere auch Lebensmittel zukaufen zu wollen. Denn: Die Situation in den Tafeln wird zusehends schwieriger. Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der zum Einkauf berechtigten Bürger nochmals deutlich gewachsen. Dies sei zum einen etwa auf geflüchtete Menschen aus der Ukraine zurückzuführen, zum anderen aber auch auf deutlich gestiegene Energiekosten bei ebenfalls steigender Inflation. Die Folge: Immer mehr Bürger geraten finanziell massiv unter Druck, sagten Jost und Brunner unisono. Unterdessen agieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter der tafeln mitunter an der Belastungsgrenze.

Zeichen der Solidarität

Gleichzeitig betonen beide, dass die Spendenbereitschaft sowohl der Bürger als auch der Betriebe ausgesprochen hoch gewesen sei – ein ermutigendes Zeichen der gesellschaftlichen Solidarität.

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