Zentrale Punkte der umgesetzten Maßnahmen aus den Jahren 2016 und 2017 sind unter anderem: – die Gründung der ARGE Fernwärme, die Vorbereitung der Wärmelieferung für das neue Wohn- und Geschäftshaus „Lö“ sowie der Anschluss von Schule und Halle Tumringen an das neue Wärmenetz. – die Anschaffung einer neuen Energiemanagement-Software – die Installation Wasser sparender Geräte und Armaturen bei den größten Verbrauchsstellen (Rathaus, Schulen etc.) – die Aufnahme von eea-Aspekten in verwaltungsinterne Richtlinien, etwa mit Blick auf IT-Themen, Büromaterialien, Beleuchtung, Wasch-, Reinigungs- und Nahrungsmittel (etwa für Kantinen in Schulen) – die sukzessive Umstellung der Lichtsignalanlagen auf LED.
Die Lerchenstadt sei damit eine „vorbildliche Energiestadt Gold“, betont Staub-Abt.
Verbesserungspotenzial
Verbesserungsmöglichkeiten wurden etwa bei der CO2-Reduzierung öffentlicher Gebäude und Anlagen aufgezeigt: Das Ziel, bis 2050 klimaneutrale Stadt zu werden, erfordere eine jährliche Reduzierung der CO2-Emissionen um 3,5 Prozent. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre seien nur 2,5 Prozent erreicht worden.
Eine Möglichkeit, die Reduzierung zu beschleunigen, biete die weitere Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. In den größeren Gebäuden sollten weiter wassersparende Armaturen und Geräte eingebaut und die Nutzer zu Wasser sparendem Verhalten motiviert werden.
Und: Die Energieeffizienz der Fahrzeuge bzw. CO2-neutrale Treibstoffe sollten als Kriterien in die Beschaffungsrichtlinien einbezogen werden.
Die Fraktionen
Bernhard Escher (CDU) sah die Stadt „auf einem guten Weg." Hubert Bernnat (SPD) zeigte Verständnis dafür, dass angesichts des Erreichten Verbesserungen eher in kleineren Schritten vonstattengehen. Bei den Themen „Energiesparmaßnahmen in Gebäuden“ und „Verkehr“ seien noch größere Einsparungen möglich.
Dies bekräftigte Stephan Berg (Grüne). Die Stadt könne durchaus noch mehr tun, so sei unter anderem die Umstellung der Busse im ÖPNV auf E-Mobilität sinnvoll. Daneben könnten Radrouten noch attraktiver und sicherer gestaltet werden.
Matthias Lindemer (Freie Wähler) kritisierte Prinzipien des eea, die selbst schon für die Erstellung eines Gutachtens die Vergabe von Punkten vorsehen. Entscheidend sei, dass die Stadt die natürlichen Ressourcen schone.