Zum Jahresmediengespräch hat die Verwaltung Statistiken vorgelegt, anhand derer die großen Linien der Bevölkerungsentwicklung nachgezeichnet werden können. Deutlich wird: Die Zahlen sind überwiegend stabil.
Statistik: Verwaltung legt aktuelle Daten zur Bevölkerungsstruktur vor
Zum Jahresmediengespräch hat die Verwaltung Statistiken vorgelegt, anhand derer die großen Linien der Bevölkerungsentwicklung nachgezeichnet werden können. Deutlich wird: Die Zahlen sind überwiegend stabil.
Von Bernhard Konrad
Lörrach. Die aktuellsten Daten spiegeln die Zahlen des Jahres 2020 wider.
Die Einwohnerzahl
Nach einer längeren Phase weitgehend kontinuierlichen Bevölkerungswachstums hat sich die Einwohnerzahl in den vergangenen sechs Jahren eingependelt: Seit die Lerchenstadt im Jahr 2015 die 49 000er-Marke überschritten hat, bewegt sie sich in einem Rahmen zwischen 49 150 und 49 350, zuletzt bei 49 295.
Ausländische Bürger
Der Anteil ausländischer Bürger an der Gesamtbevölkerung der Stadt ist seit dem Jahr 2015 von 15,7 Prozent (7757) auf knapp 18,3 Prozent gestiegen (9018, darunter etwas mehr Frauen als Männer).
Eine Lörracher Besonderheit, die den Ruf der Kommune als „nördlichste Stadt Italiens“ untermauert, ist der herausragend hohe Anteil an Bürgern mit italienischer Staatsangehörigkeit (2334), gefolgt von der Türkei (748) und dem Kosovo (568). 382 Menschen besitzen die Schweizer Staatsangehörigkeit.
Die Altersstruktur
Die demografische Entwicklung in der großen Kreisstadt ist stabil. Der Anteil der Bürger in einem Alter zwischen 40 und 65 Jahren bewegt sich seit 2015 um die 35,5 Prozent, der über 65-Jährigen ist leicht von 19,4 (2015) auf 20,3 (2020) gestiegen.
Entsprechende Kontinuität zeigt sich in den Zahlen der unter 40-Jähigen: Die Gruppe liegt im Betrachtungszeitraum bei knapp 45 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Eltern und Kinder
In der von der Stadt als „Personenverbände mit Kindern unter 18“ bezeichneten Gruppe befinden sich neben den klassisch verheirateten Ehepaaren (3677, beide Ehepartner in der Gemeinde gemeldet) zahlreiche alleinstehende Personen (2518, ledig, geschieden, verwitwet, oder mit nur einem in der Gemeinde gemeldeten Ehepartner).
Die Religionszugehörigkeit
Mit Blick auf die Religionszugehörigkeit liegt der Anteil der evangelischen (24 Prozent) und der katholischen Christen (23 Prozent) fast gleichauf. 53 Prozent der Gesamtbevölkerung gehören zahlreichen anderen Religionsgemeinschaften oder Konfessionen an, oder sie sind konfessionslos.
Die Beschäftigten
Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen am Arbeitsort Lörrach ist in den vergangenen fünf Jahren leicht gesungen von 21 820 (2016) auf 21 281 (2020). Bei der Analyse dieser Beschäftigten in Lörrach nach Wirtschaftsbereichen wird eine Tendenz deutlich: Der Anteil der Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe ging von 2015 (19,7 Prozent) bis 2020 (16,3 Prozent) zurück.
Unterdessen verzeichnen die Bereiche Handel, Verkehr und Gastgewerbe (2015: 25 Prozent, 2020: 25,7 Prozent) sowie „Sonstige Dienstleistungen“ (2015: 55,2 Prozent, 2020: 57,9 Prozent) leichte, aber kontinuierliche Zuwächse.