Anlässlich seines 200. Geburtstages zeigte das Dreiländermuseum eine große Sonderausstellung über Kaiser. Jetzt sind größere Teile der Ausstellung bis zum 2. April in Rastatt zu sehen. Lörrach besitzt den umfangreichsten Bestand des wichtigsten badischen Historienmalers und hat 98 Exponate nach Rastatt gegeben. In einer Zeit, als die Fotografie noch nicht verbreitet war, waren seine Zeichnungen auch wichtig für die Berichterstattung in der Leipziger Illustrierten Zeitung, die erste deutsche Zeitung, bei der nicht nur Texte eine wichtige Rolle spielten.
Weil Kaiser schon mit 18 Jahren Lörrach verließ, um eine künstlerische Laufbahn in Karlsruhe, München und vor allem in Berlin am preußischen Hof aufzunehmen, ist sein Nachlass an diesen Orten verstreut. Bei der Ausstellungseröffnung dankte Pütsch der Stadt Lörrach für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Kaiser ist auch für Rastatt von großer Bedeutung, weil er die Kämpfe der Revolution 1849 dort festgehalten hat und zeitweise deshalb sogar in Kerkerhaft geriet.