Lörrach Lörrachs Zunftmeister sind startklar

Die Oberbadische
Die Stimmung stimmt: Lörrachs Zunftmeister (v.l.) Andreas Glattacker, Karl-Heinz Sterzel, Klaus Ciprian-Beha, Christoph Schuldt, Stephan Vogt, Ralf Buser, Philipp Buser (Zunftstift) und Hans-Werner Schuldt Foto: Bernhard Konrad Foto: Die Oberbadische

 Zunftabende in der Alten Halle bis auf Extra-Vorstellung ausverkauft / Programm überschreitet Grenzen

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Das Programm steht, nur an den Details wird noch gefeilt: Lörrachs Zunftmeister freuen sich auf die Zunftabende 2014.

Und falls jetzt nicht noch was Unvorhergesehenes passiert, müssen sie keine weiteren Ergänzungen am Konzept vornehmen…Indes nehmen die Pointenschmiede um Oberzunftmeister Stephan Vogt den angekündigten Abschied von Gudrun Heute- Bluhm gelassen. Der überraschende Abgang der OB werde zwar in die Zunftabende eingearbeitet, aber nicht als dominierendes Thema.

Während eines Klausurwochenendes in Gersbach haben sich die Zunftmeister intensiv auf ihre Bühnenshow vorbereitet. Viel verraten haben sie beim Pressegespräch im Café Pape nicht, indes liefert ein Blick auf die Titel der Nummern im Programmheft Hinweise: „In Dubio pro Regio“, „Geheim“ und „All inklusive“ steht dort in der Mitte der reich bebilderten Publikation. Freilich wird sich der Abend thematisch unter anderem auch an der Losung: „Zueloose, nit anhöre“ orientieren. Drei größere Gesangsszenen – eine Stärke der Zunftmeister – werden präsentiert, darunter wieder ein Finale unter der Überschrift „X-Sang“. Nur einmal wurde Karl-Heinz Sterzel inhaltlich konkret: Der Auftritt der Märtwiiber beginne in diesem Jahr mit den Worten „Nüsslisalat! Sunnewirbeli…!“

Der stellvertretende Oberzunftmeister Andreas Glattacker betonte, dass auch die jungen Kollegen – Christoph Schuldt ist nach einer kleinen Pause wieder dabei, Philipp Buser ist Zunftstift – intensiv in die Zunftabende eingebunden werden. Die Zeiten, in denen sich Einsteiger erst mal mit einer Hand voll Sätze zufrieden geben mussten, seien vorbei, sagte Sterzel: „Wir binden die Jungen stärker ein: Und die können das auch.“

Und was sagen die jungen Wilden? „Es ist oft lustig und eigentlich immer interessant: Man lernt viel“, sagt Buser. „Und manchmal ist es auch ein kleines bisschen mühsam“, ergänzt Schuldt und grinst in die Runde. Indes fügt Buser mit einem Blick auf die Routiniers milde hinzu: „Sie verhalten sich untereinander genauso wie uns gegenüber.“ Klaus Ciprian-Beha: „Die Mischung stimmt.“

Der frische Wind weht in diesem Jahr auch über die französische Grenze. Verbale Scharmützel mit und über die Schweizer Nachbarn sind Klassiker, künftig soll auch das Elsass stärker mit einbezogen werden. Dabei wollen die Akteure darauf achten, dass die Messlatte für den Zunftabend nicht tiefer gelegt wird. Die Veranstaltung dürfe sich nicht zum „Herrenabend“ entwickeln, sagte Vogt.

Dass das Protektorat in diesem Jahr in den Händen eines absoluten Fasnachts-Frischlings liegt, nehmen die Zunftmeister „mit Spannung und Zuversicht“ auf, so Sterzel mit Blick auf Michael Wilke. „Er bekommt von uns jede Unterstützung, die er möchte“, versicherte Glattacker.

Mit von der Partie sind übrigens wieder die Zundelgirls, die diesmal zwei Tänze zeigen. Erstmals dabei ist Hans- peter Goldian als Kulissenmaler, fast schon ein Evergreen ist Rolf Hauser, der mit seinen „Night Shadows“ bis in die Nacht hinein zum Tanz aufspielen wird.

Karten für die bereits ausverkauften Zunftabende in der Alten Halle können heute, 7. Januar, sowie am 8, 9 und 10 Januar von zehn bis 15 Uhr im „Schwalbenäscht“ abgeholt werden. Nicht abgeholte Karten, so Ralf Buser, werden wieder in den Verkauf gegeben. u  Die Narrenzunft bietet zudem am Sonntag, 23. Februar, einen zusätzlichen Zunftabend an. Er findet nach dem Seniorennachmittag in der Alten Halle statt. Kartenreservierung für den zusätzlichen Zunftabend unter Tel. 07621/3262 im Cafè Pape oder per e-mail unter cafe-pape@t-online.de

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