Bürger wünschen sich ein gemischtes Quartier
Die Auswertung des breiten Beteiligungsverfahrens für die zukünftige Nutzung und Gestaltung des Fabric-Areals befindet sich auf der Zielgeraden, die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit am 7. Februar vorgestellt. „Wir haben in den vergangenen Monaten über 1500 Beiträge von Bürgern verarbeitet mit einer ungeheuren Breite an Themen: von Wohnen über Räume für Arbeit, gemeinnützige Räume, öffentliche Räume und Freiräume für Kinder und Jugendliche sowie Gastronomie bis hin zu Angeboten speziell für ältere Menschen. Die Idee eines Gymnasiums tauchte dabei nur sehr vereinzelt auf“, erläutert der künstlerische Leiter von Fabric, Christoph Schäfer.
Tim Göbel, Geschäftsführer der Stiftung, begründet die Entscheidung so: „Wir haben uns durch dieses ungewöhnliche Verfahren neue und gute Ideen für die Gestaltung des Geländes erhofft. Auch wenn die Auswertung noch nicht ganz abgeschlossen ist, so lässt sich dennoch schon jetzt in aller Klarheit sagen, dass die Bürger sich ein sehr gemischtes Quartier mit vielfältigen Funktionen wünschen.“
Stifter Hans Schöpflin ergänzte: „Wir nehmen das ’Wissen der Vielen’ sehr ernst; sonst wären das ganze Verfahren und das hohe Engagement der Lörracher ja umsonst gewesen.“
Da sich der Stiftungsvorstand bewusst sei über die Wichtigkeit eines Grundstücks für das dritte Gymnasium in der Stadt, habe er bereits jetzt das Gespräch mit der Verwaltung gesucht.
Lutz erklärt dazu: „Auch wenn das Grundstück der Stiftung in Brombach für das Gymnasium sehr attraktiv gewesen wäre, so können wir die Entscheidung der Schöpflin Stiftung im Sinne des Beteiligungsverfahrens gut verstehen. Damit gilt für die Verwaltung wieder die Beschlusslage des Gemeinderats in dieser Sache. Daher wird das dritte Gymnasium aller Voraussicht nach am Standort Neumatt entstehen.“