Von Alexander Anlicker Lörrach. "Männern Räume geben, damit diese sich mit sich als Mann und dem Mann-Sein beschäftigen können, findet viel zu wenig statt", sagt Andreas Klett-Kazenwadel, Pfarrer der evangelischen Friedensgemeinde und Beauftragter für Männerarbeit im evangelischen Kirchenbezirk Markgräflerland. Hier soll der zweite Lörracher Männertag am 12. Oktober Abhilfe schaffen und Männern einen geschützten Raum bieten um über sich selbst zu sprechen. Veranstaltet wird der Männertag von evangelischen und katholischen Einrichtungen aus dem Bereich Männerseelsorge sowie Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Die Veranstaltung habe sich im vergangenen Jahr bewährt und motiviere dazu, weiter zu machen, erklärt Diakon Ralf Ochs, Männerseelsorger im Dekanat Wiesental. "Männer und Aggression" laute in diesem Jahr das Thema. Dabei seien Aggressionen auch positiv besetzt, helfen sie doch dabei das Leben anzugehen und gestalten zu wollen. Aber auch die "dunklen Seiten" wie Gewalt und Missbrauch werden angesprochen. Den Impuls zum Einstieg liefert wieder die Theatergruppe "Tempus fugit" mit einer Performance. Darüber hinaus wird Hubert Frank, Diakon, Männerseelsorger und Gewaltberater aus Mainz ein Impulsreferat halten. Am Nachmittag werden sechs unterschiedliche Workshops angeboten. "Wahre Stärke kommt von Innen" lautet das Thema bei Schwert-Coach und Männerarbeiter Thorsten Karas aus Freiburg. "Entdecke die positive Krieger-Energie in Dir" heißt es beim Workshop von Norbert Wölfle vom Männerreferat der Erzdiözese Freiburg. Der Workshop von Hubert Frank beschäftigt sich mit der dunklen Seite der Aggression und Gewalt im Männerleben. Um Aggression und Eros geht es im Workshop von Ralf Ochs, über Ohnmachtserfahrungen im Männerleben geht es bei Dietmar Schimmer und Andreas-Klett-Kazenwadel beschäftigt sich mit den "dunklen Seiten Gottes".