Grenzübergreifendes Projekt
Das Projekt mit dem Titel „Die Dreiländersammlung – ein neues Sammlungsdepot zur grenzüberschreitenden Nutzung für Tourismus, Bildung und Forschung“ sei „in jeder Hinsicht grenzübergreifend“, so der Begleitausschuss. Es mache das regionale Kulturerbe für alle erlebbar und werde deshalb durch das Interreg-Programm mit EU- Mitteln unterstützt.
Museumsleiter Markus Moehring erfuhr durch die Anfrage unserer Zeitung von der Förderung. Er zeigte sich „hoch erfreut“, dass der Antrag „auf ganzer Linie mit der maximalen Fördersumme unterstützt wird.“ Damit werde ein eineinhalb Jahre dauernder Prozess zu einem guten Ende geführt.
Bis zur Bewilligung brauchte es zehn Antragsversionen
Moehring machte nochmals die Dimension des Unterfangens deutlich: Insgesamt zehn Antragsversionen wurden eingereicht – „das gehört in einem solchen Prozess einfach dazu“ –, die mehrere Gremien passieren mussten. Immer wieder wurde der Antrag nachgeschärft und punktuell neu justiert.
Wie erhofft, fließen 1,7 Millionen Euro nach Lörrach. Rund 300 000 Euro werden wie vorgesehen an fünf der über 25 Partner in Deutschland und Frankreich verteilt. Ins Gesamtprojekt fließt auch ein Beitrag des Historischen Museums Basel, für den in der Schweiz ein gesondertes Verfahren notwendig war.
Große Anerkennung für die Sammlung des Museums
Als Verantwortlicher freute sich Moehring auch für das mit dem Interreg-Antrag befasste Team: Insbesondere Iris Heller war intensiv eingebunden. Ulrike Konrad, Caroline Buffet und Martina Rabast nannte der Museumsleiter als weitere Projekt-Beteiligte.
Die Förderung sei „eine große Anerkennung, auch überregional, für die Sammlung des Museums.“ Noch nie zuvor sei bislang am Oberrhein der Bau eines Museumsdepots von der EU gefördert worden.