Lörrach Mehr E-Autos und Ladepunkte

Die Oberbadische
Britta Staub-Abt, Fachbereichsleiterin „Umwelt und Klimaschutz“, beim E-Tanken (Archivfoto). Foto: Kristoff Meller

Ökologie: Stadt erarbeitet Elektromobilitätskonzept

Lörrach - Um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen, erstellt die Stadt mit Unterstützung des Instituts Stadt Mobilität Energie aus Stuttgart (ISME) ein Elektromobilitätskonzept. Dabei soll laut einer Mitteilung zum einen die E-Mobilität im städtischen Fuhrpark und zum anderen die Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet verbessert werden.

Seit dem Frühjahr wird unter den Einschränkungen durch die Corona-Auflagen das E-Mobilitätskonzept (EMK) für die Stadt erstellt. Verschiedene Bereiche wurden analysiert. Zunächst wurde der Fuhrpark erfasst und auf Möglichkeiten untersucht, die Fahrzeuge auf klimafreundliche E-Mobilität und adäquate Ersatzmodelle umzustellen. Hierzu fanden auch Gespräche mit den Fachbereichen und Eigenbetrieben statt. Die Fuhrparkanalyse ist abgeschlossen: Im Ergebnis werden alternative E-Fahrzeuge als Ersatz pro Bestandsfahrzeug vorgeschlagen.

Als weiterer Arbeitsschwerpunkt wurde der Ladesäulen-Infrastrukturbedarf simuliert. Bis circa 2023 werden voraussichtlich mindestens 14 öffentliche Standorte mit 28 Ladepunkten benötigt. Derzeit sind im Stadtgebiet 15 Ladepunkte vorhanden. Die Lademöglichkeiten über Wallboxen in Tiefgaragen fließen in die Zählung nicht mit ein. Hier entstehen zusätzlich im neuen Tiefgaragenverbund am Hauptbahnhof 47 Elektroladestationen.

Von Mitte Dezember bis Anfang Februar fand zudem eine Online-Stimmungsbildabfrage unter Lörracher Bürgern statt, die den Bedarf an einem öffentlichen Fahrrad- und E-Bikeverleihsystem im Stadtgebiet erfassen sollte. Dieses Bild fließt unterstützend in die Debatte des Gemeinderats über den Radverkehr ein.

Das EMK wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt bis zu 80 Prozent der Kosten durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Der Abschlussbericht wird den Gremien im Juni zur Beratung vorgelegt, damit das Projekt fristgerecht zum 30. Juni abgeschlossen werden kann, erläutert die Stadtverwaltung.

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