Auch die Zahl der kunsthandwerklichen Anbieter soll erhöht werden.
Die Stadt Lörrach führt ihr neues Weihnachtsmarkt-Konzept weiter. Die Gebühren steigen.
Auch die Zahl der kunsthandwerklichen Anbieter soll erhöht werden.
In Abstimmung mit einem Gremium der Beschicker konzentrierte sich der Weihnachtsmarkt 2024 auf den Alten Markt und einen Teil der Basler Straße. Das neue Konzept wurde sowohl von der Bevölkerung als auch den Beschickern angenommen – insbesondere im Vergleich zur Markt-Variante an mehreren Standorten in der Innenstadt. Am Montagabend wurde das Thema im Hauptausschuss erörtert.
Ein deutlicher Beleg für die hohe Akzeptanz des neuen Konzepts sei das Interesse für den diesjährigen Markt: Bereits Anfang Mai lagen 42 von 50 möglichen Anmeldungen vor - und die Anmeldefrist läuft noch bis Ende Mai. Eine moderate Erweiterung in der Basler Straße ist möglich, sollte die Zahl der Anmeldungen aus dem Bereich Kunsthandwerk und Gewerbe weiter steigen. Die Anzahl der gastronomischen Stände sei dagegen bereits ausreichend, sagte Fachbereichsleiter Lars Frick.
Rückmeldungen der Besucher deuteten nach dem Weihnachtsmarkt 2024 darauf hin, dass das Verhältnis von Gewerbe und Gastronomie noch ein wenig zu Gunsten (kunst)gewerblicher Beschicker justiert werden könnte.
Deshalb sei ab 2026 unter Umständen sogar eine leichte Reduktion der Gebühren für diese denkbar – bei gleichzeitiger moderater Erhöhung der Gebühren für Gastro-Beschicker, erläuterte Frick kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitung.
Ziel ist es, „im Quervergleich zu anderen Märkten eine ausgewogenere Preisstruktur zu schaffen, die insbesondere Kunsthandwerk und gewerbliche Anbieter stärker berücksichtigt. Damit soll das Verhältnis von Gewerbe und Gastronomie weiter harmonisiert und die Attraktivität des Marktes insgesamt gesteigert werden“, erklärt die Stadt.
Der Hauptausschuss begrüßte im Grundsatz die Anstrengungen der Stadt um die Weiterentwicklung des Weihnachtsmarkts. Mit Skepsis sah Oberbürgermeister Jörg Lutz indes Vorschläge von Georg Leisinger (Freie Wähler) und Christa Rufer (SPD), die Öffnungszeiten am Freitag und Samstag zu verlängern. Dies könnten die meisten kunsthandwerklichen Anbieter nicht leisten. Ein Weihnachtsmarkt, bei dem sämtliche Hütten außer den Gastroanbietern geschlossen seien, gäbe kein attraktives Gesamtbild ab.
Auch einen Ausblick auf das begleitende Kulturprogramm des kommenden Weihnachtsmarkts bot Frick: Vorgesehen sind etwa ein „Nikolaus Run“ sowie Auftritte der Städtischen Musikschule und des Motettenchors. Ende des Monats wird im Gemeinderat über die Vorlage abgestimmt.
Der Weihnachtsmarkt findet vom 4. bis 14. Dezember 2025 statt.