Lörrach Mehr Informationen benötigt

Kristoff Meller
Die Neumattschule war ursprünglich als Standort für das dritte Gymnasium vorgesehen. Foto: Kristoff Meller

Hauptauschuss: Schulentwicklung bis Anfang 2019 vertagt.

Lörrach - Wo wird das dritte Gymnasium gebaut? Was passiert an der Hellbergschule? Und wie geht es bei den Grundschulen weiter? Bei der Schulentwicklungsplanung gibt es noch viele offene Fragen, welche die Stadträte erst klären möchten, bevor Entscheidungen getroffen werden: „Wir haben ein erhebliches Informationsdefizit“, beklagte Christiane Cyperrek (SPD), deren Fraktion darum per Antrag einen Sachstandsbericht gefordert hatte.

Der mündliche Bericht von Fachbereichsleiter Gerhard Bukow am Donnerstag im Hauptausschuss war für die Räte jedoch nicht zufriedenstellend, darum wird das Thema nun ins nächste Frühjahr verschoben (wir berichteten). Bis dahin soll die Stadt eine umfassende, schriftliche Diskussionsgrundlage erarbeiten.

Klarheit benötigt

„Wir brauchen zügig Klarheit“, sagte Günter Schlecht (SPD). „Der Aufschub ist ok, aber dann brauchen wir eine Vorlage auf deren Grundlage wir eine Entscheidung treffen können“, befand auch Ulrich Lusche (CDU), der nicht über „halbgare Dinge“ diskutieren wollte.

Oberbürgermeister Jörg Lutz sagte indes zum dritten Gymnasium: „Der Standort Neumatt ist in Ordnung, der andere (das Schöpflin-Gelände in Brombach, d. Red.) aber vielleicht noch etwas schöner.“

Grundsätzlich werde bei der Schulentwicklungsplanung aber aufgrund der Personal- und Finanzsituation eine Priorisierung benötigt: Denn sämtliche Vorhaben – der Erweiterungsbau an der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule, die Sanierung der Fridolinschule und Hellbergschule oder das zusätzliche Gymnasium – seien „außerordentlich komplexe Millionenprojekte“.

Unterdessen bestätigte Lutz auf Anfrage, dass die Stadt nach nichtöffentlicher Absprache im Gemeinderat bereits vor einiger Zeit das Gebäude Albertusstraße 9 neben der Hellbergschule erworben habe, um sich alle Optionen bei einem möglichen Ausbau des Standorts offen zu halten.

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