Lörrach Mehr Ruhe und Sicherheit

Die Oberbadische
Wie an der Wallbrunnstraße soll eine Radaranlage In der Ortsdurchfahrt Brombach für mehr Sicherheit und Ruhe sorgen. Archivfoto: Neidinger Foto: Die Oberbadische

Verkehr: Gemeinderat stimmt über Radaranlage ab

Lörrach-Brombach. In der Ortsdurchfahrt Brombach wird häufig zu schnell gefahren. Eine stationäre Radaranlage soll dem entgegenwirken. Am Donnerstag entscheidet der Gemeinderat. Die Fraktionen haben schon jetzt Stellung bezogen. CDU Die CDU-Fraktion hält eine mobile Radaranlage für effektiver, da sie den Autofahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit und damit zur Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit zwinge, da er nicht wisse, ob und gegebenenfalls wo kontrolliert wird. Das Argument der Verwaltung, bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen entstünden zusätzlich hohe Personalkosten, hält Bernhard Escher nicht für stichhaltig. Die Mitarbeiter, die das Gerät bedienen würden, seien nicht ständig in Brombach im Einsatz und könnten in den Zwischenzeiten mit anderen Aufgaben betraut werden, lautet seine Argumentation. SPD Einig sind sich die Sozialdemokraten dabei, dass eine Kontrolle generell notwendig ist. Unterschiedlich wird allerdings die Frage bewertet, ob dafür eine stationäre oder eine mobile Anlage besser geeignet ist. Mehrheitlich wird die Fraktion für eine stationäre Anlage votieren. Christiane Cyperrek sieht den Vorteil einer stationären Anlage darin, dass diese sich, wie an anderen Stellen in der Stadt, innerhalb kurzer Zeit durchaus beruhigend auf den Verkehr und eine Tempominderung auswirken werde.

Einigkeit herrscht in der Fraktion aber auch darin, dass mit einer Radaranlage das Problem des zu großen Durchgangsverkehrs in Brombach nicht gelöst werden kann. Die Fraktion kann sich deshalb, wie von Peter Öhler vorgeschlagen, eine Ausweitung der 30er-Zone in Brombach vorstellen. Grüne Die Grünen begrüßen die Installierung einer Blitzeranlage auf der Lörracher Straße, um den dortigen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Tempo-30-Bereich zu begegnen. Allerdings sei dies kein Allerheilmittel für die Durchsetzung des angeordneten Geschwindigkeit, die Verlagerung des motorisierten Verkehrs auf die B 317 und für die Einhaltung der Lärmwerte. Hierzu seien weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung notwendig.

Darum schlagen die Grünen einen beidseitigen, durchgängigen Fahrradschutzstreifen auf der Lörracher Straße vor. Sie versprechen sich davon eine Entschleunigung des Autoverkehrs und mehr Sicherheit der Velofahrer, da diese immer im Blickfeld der Autofahrer sind. Die Grünen erneuern in diesem Zusammenhang auch ihre Forderung nach Tempo 30 in Lörrach innerorts als Basisgeschwindigkeit.

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