Trotz der Leidenschaft für die Bühne, nach 20 Jahren im eigenen Theater mit mehr als 1000 Aufführungen und beinahe 60 Jahren auf und hinter den Bühnen der Region merkte Geiser im vergangenen Jahr: „Es wird Zeit.“ Ans Aufhören hatte er schon länger gedacht, doch ein passender Nachfolger war nie gefunden worden.
Anders beim Casting 2017, als sich der Münchner Felix Ebner vorstellte. Mit welchem Stück dieser seinen Regieeinstand feiern wird, wollen die Vorstandsmitglieder noch nicht verraten, nur, dass es lustig wird. Im aktuellen Stück ist Ebner bereits auf der Bühne zu sehen, als Florindo in „Der Diener zweier Herren“.
Wehmut ob seines Abschieds ist indes bei Geiser keine spürbar. Vielmehr versichert er, dass es ein klarer Schnitt für ihn ist. Das tue „den neuen Leuten“ im Theater gut, er werde sich hüten, sich mit Tipps oder Ratschlägen einzumischen.
Seine freie Zeit will der pensionierte Postbeamte nun seiner Familie widmen, die ihm immer die Freiheit für seine Schauspielleidenschaft gelassen hatte. Ums „Bühneli“ wird er dabei aber dennoch nicht herum kommen. So hatte er über die Jahre drei seiner fünf Kinder mit seiner Theaterleidenschaft angesteckt, nun ist mit seinem Enkel auch die nächste Generation im Amateurtheater angekommen.