„Ich mag es, in architektonisch schwierigen Situationen zu arbeiten"
Der Projektort hatte den Gewinner des Ideenwettbewerbs der Stadt Lörrach und der Internationalen Bauausstellung IBA Basel 2020 – durch den er den Umgestaltungsauftrag erhielt – von Anfang an gereizt: „Ich mag es, in architektonisch schwierigen Situationen zu arbeiten. Die vielen Ecken und der Zusammenschluss der verschiedenen Abschnitte haben mich herausgefordert.“
Die inzwischen über 100 Jahre alten Sandsteinwände des hinteren Teils der Unterführung können nicht beschichtet werden und wurden daher nur gereinigt. Die Decke dieses Abschnitts soll jedoch im Sinne der Rhythmisierung Schwarz-weiß gestrichen werden und möglicherweise Gelb und Blau als Akzentfarben erhalten.
Grüne: Ästhetik allein reicht nicht
Die Fraktion der Grünen betonte indes jüngst in einer Mitteilung, dass Ästhetik alleine zur nötigen Aufwertung des Verbindungstunnels nicht ausreiche. Durch den Bau des Wohn- und Geschäftshauses „LÖ“ sowie den Erweiterungsbau des Landratsamtes und die Wohnbebauung auf dem Areal „Weberei Conrad“, würde die Unterführung als Bindeglied stark an Bedeutung gewinnen. In der Kritik steht vor allem der steile Treppenaufgang zur Belchenstraße hin.
Anfrage an die Deutsche Bahn gestellt
Mit einer kürzlichen Anfrage an die Deutsche Bahn – Eigentümerin dieses Unterführungsabschnittes – versuchte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic, die Gespräche für eine Aufwertung wiederaufzunehmen. Die konkrete Planung beinhaltet laut Neuhöfer-Avdic eine sogenannte „X-Rampe“ beim Belchenboulevard, wodurch die Barrierefreiheit erreicht werden soll.