Lörrach Mit Verlässlichkeit und Konsequenz

Die Oberbadische
Das Hans-Thoma-GymnasiumFoto: Meller Foto: Die Oberbadische

Schulentwicklung II: Gemeinderat und Stadt beschließen Priorisierung für Investitionen

Lörrach (ov/bk). Zentrale Fragestellungen für die Entwicklung der Lörracher Schullandschaft standen auf der Agenda einer nicht öffentlichen Klausurtagung des Gemeinderats und der Verwaltung (wir berichteten gestern).

Oberbürgermeister Jörg Lutz und die Fraktionen haben damit einen verbindlichen Fahrplan für die nächsten Schritte der Schulentwicklungsplanung aufgegleist – was auch in ihren Stellungnahmen zum Ausdruck kommt.

Der Oberbürgermeister

„Es ist wichtig, diese drei drängenden und wichtigen Schulbauprojekte gesamthaft und vor dem Hintergrund der finanziellen und personellen Ressourcen der Stadt Lörrach zu betrachten und einen tragfähigen Sanierungsplan in verlässlicher zeitlicher Abfolge festzulegen.

Wir müssen den eingeschlagenen Weg des laufenden Priorisierungsprozesses in den kommenden Jahren konsequent fortsetzen.“

Margarete Kurfeß, Grüne

„Wir begrüßen, dass sich bei zwei der drängendsten Schulbaumaßnahmen zeitnah Lösungen abzeichnen, die in Abstimmung mit den betroffenen Schulleitungen erarbeitet werden konnten und hoffen, dass unser Investitionshaushalt deren Realisierung zulässt.

Da in der Fridolinschule keine neue Mensa gebaut werden kann, halten wir es für wichtig, die Räumlichkeiten zumindest zu ergänzen. Auch wenn die Hellbergschule in dieser ersten Runde nicht zum Zug kommt, benötigt sie eine verlässliche Sanierungsperspektive. Die bauliche und finanzielle Planung dafür müssen daher ohne Verzug angegangen werden.“

Ulrich Lusche, CDU

„Wir begrüßen, dass es jetzt eine Zusammenschau der drei Projekte gibt. Einzelheiten sind noch zu klären. Uns ist wichtig, neben der Fridolinschule endlich auch die Situation am Campus nicht nur zu diskutieren, sondern anzugehen. Eine verlässliche Perspektive und Aussage, auch zum Standort Hellbergschule haben wir schon immer gefordert.“

Hubert Bernnat, SPD

„Bei den Investitionen haben die Schulen Vorrang. Bei aller Haushaltsproblematik werden wir alles daransetzen müssen, in die Sanierung der Fridolinschule und die Entlastung des Campus durch Erweiterung des HTG investieren zu können. Bei der Fridolinschule werden wir nicht alle Wünsche erfüllen können, für den Ausbau des HTG haben wir vorläufig den Bau des dritten Gymnasiums verschoben. Gleichzeitig müssen die Planungen für Ausbau und Sanierung der Hellbergschule beginnen.“

Matthias Lindemer, Freie Wähler

„Aktuell ist die Situation an vielen Schulen untragbar. Der vorgelegte Fahrplan der Verwaltung ist gut. Bei der Fridolinsschule ist es gelungen, Kosteneinsparungen bei der geplanten Gebäudesanierung vorzunehmen, ohne das Bildungskonzept zu beeinträchtigen.

Wenn ähnliche Überlegungen auch beim HTG und der Hellbergschule zu finanzierbaren Kostenplanungen führen, kann der Fahrplan eingehalten werden. Dann können alle Schulen und Kindergärten bald wieder mit dem notwendigen Raumangebot arbeiten.

Für Bildung und Klimaschutz sind abgespeckte Sanierungen besser, als aufgeschobene Sanierungen in ungewisser Zukunft.“

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