Lörrach Mit Zuversicht und Skepsis

Bernhard Konrad
 Foto: Kristoff Meller

Schulentwicklung I: Braun: „Stelzenbau pädagogisch sinnvoll“.  Mörth noch skeptisch.

Lörrach - Die Sanierung der Fridolinschule und die Erweiterung des Hans-Thoma-Gymnasiums (HTG) genießen bei der Weiterentwicklung der Lörracher Schullandschaft Priorität. Das ist das Ergebnis einer nicht-öffentlichen Klausurtagung des Gemeinderats und der Verwaltung.

Im Gespräch mit unserer Zeitung äußerten sich HTG-Direktor Frank Braun und Christine Mörth, Leiterin der Stettener Fridolinschule, zu den Resultaten der Tagung.

Die Fridolinschule

Für die Fridolinschule hat die Verwaltung ein Konzept vorgelegt, das die grundlegende Sanierung der beiden Schulgebäude ebenso beinhaltet wie die Weiterführung als dreizügige Grundschule mit Ganztagsangebot in Wahlform. Möglich werden soll dies mit der Abgabe der Grundschulförderklasse und den dadurch frei werdenden Raum. Die Sporthalle der Fridolinschule soll abgerissen und durch den Neubau einer Einfeldsporthalle ersetzt werden. 

Sie sei angesichts der angedachten Variante für die Fridolinschule „derzeit noch skeptisch“, sagte Schulleiterin Christine Mörth. Es müsse nun geprüft werden, ob unter den genannten Voraussetzungen genügend Platz für eine dreizügige Grundschule im offenen Ganztagsbetrieb vorhanden sei, sagte sie.

Bei einer neuen Sporthalle sollte die Möglichkeit gegeben sein, diese auch als Aula nutzen zu können.

Das HTG

Nachdem mit dem Bau des dritten Gymnasiums in den kommenden zehn bis 15 Jahren nicht zu rechnen ist, prüfte die Stadt zuletzt drei Erweiterungs-Optionen am HTG für zehn Klassenzimmer sowie Umbaumaßnahmen für die Schaffung zusätzlicher naturwissenschaftlicher Räume im Bestand: Einen – vergleichsweise teuren – Abriss und Neubau der alten Turnhalle samt zusätzlichen Räumen für den Unterricht, ein neues Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hebel-Gymnasium und schließlich eine von Frank Braun favorisierte Variante – ein schlanker Neubau, der sich im rechten Winkel zum Stelzenbau parallel zum HTG-Sportplatz erstrecken würde.

Die Kapazitätsvergrößerung soll am HTG „mit einem Erweiterungsbau in unmittelbarer Nähe zur Schule“  sicher gestellt werden, teilte die Stadt nach der Klausurtagung mit. Dies deutet auf die Stelzenbau-Variante hin, die Braun gestern abermals als „die pädagogisch sinnvollste Option“ begrüßte. Er hoffe, dass sie in den kommenden drei bis vier Jahren umgesetzt werden kann: Eine kürzere Zeitschiene sei wohl eher unrealistisch.

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