Das für 2025 geplante Zentralklinikum „Entenbad“ wird laut Schlecht den Ostteil der Stadt und – nach Schließung des Kreiskrankenhauses und des „Eli“ – auch die Innenstadt verändern. Zwar gebe es in der Bürgerschaft „Bedenken und Ängste“ hinsichtlich der geplanten Bündelung der medizinischen Angebote. Es müsse jedoch bedacht werden, dass „Chancen und positive Seiten für eine gute medizinische Versorgung vor unserer Haustüre“ überwiegen.
„Wir werden den begonnenen Planungswettbewerb in unseren Gremien begleiten.“ Der baulichen und verkehrlichen Erschließung und Umsetzung werde ein besonderes Augenmerk gewidmet.
Dies gelte ebenso für die städtebaulichen und architektonischen Konzepte und die Verzahnung mit dem Umfeld. Schlecht wörtlich: „Wir werden in unserem Sinne den Wandel mutig gestalten.“ Und an die Adresse von Kritikern: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat keinen Anspruch darauf, dass andere sie teilen.“
Dank für Vertrauen
Gegen Ende seiner Rede freute sich Schlecht, „miteinander wieder vieles geleistet zu haben“. Der Rathauschef dankte den politischen Gremien, den Vereinen und den freiwilligen Hilfsorganisationen für vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Die Ortsverwaltung, so betonte er abschließend, sei kein Auslaufmodell, sondern bleibe ein „gutes Leistungs- und Gesprächsangebot für die Bürgerschaft“ (siehe auch nebenstehenden Bericht).
Lörrach-Hauingen (pad). Die „Tüllinger Höhe“ – Fachdienst für Kind und Familie – hat zum Jahresbeginn offiziell die Trägerschaft des Sozialpädagogischen Kindergartens an der Lingertstraße in Hauingen übernommen.
In den zurückliegenden 27 Jahren erwarb sich Alexander Droews große Verdienste um den Auf- und Ausbau der Einrichtung im ehemaligen Medima-Gebäude. 1994 wurde er zum Leiter des Schulkindergartens bestellt. Seit 1996 wird er von seiner heute 84-jährigen Mutter Christa Droews in Verwaltung und Organisation tatkräftig unterstützt.
Leistungen für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten
Beim Hauinger Neujahrsempfang würdigte Ortsvorsteher Günter Schlecht Droews’ außergewöhnliche Leistungen für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten sowie Problemen in der Bewältigung von Alltags- und Entwicklungsaufgaben. Jedes Kind werde unter Einbeziehung der Eltern oder anderer Bezugspersonen gefördert.
„Das ist eine große Aufgabe, die Respekt und Anerkennung verdient“, begründete Schlecht die Würdigung. Danach bestätigte Droews, dass die Trägerschaft nunmehr auf die „Tüllinger Höhe“ übergegangen sei. Er selbst werde in Kürze – nach Erreichen der persönlichen Altersgrenze – ausscheiden.
Wichtigstes Ziel des Sozialpädagogischen Kindergartens bleibe weiterhin die Einschulung in die Regelschule. „Das ist Schwerstarbeit, die vom gesamten Team geleistet wird“, beschrieb Droews das Wirken in der segensreichen Einrichtung.