Von Bernhard Konrad
Lörrach - Markus Moehring, Leiter des Dreiländermuseums, hat sich auf Anfrage unserer Zeitung zur Kostenentwicklung des neuen Sammlungsdepots geäußert. Für die Freien Wähler hatte deren Fraktionsvorsitzender Matthias Lindemer zuletzt während den Etatberatungen für den Haushalt 2022 Kritik an der Höhe der Kosten für das Bauprojekt formuliert.
Er freue sich, so Moehring, dass der Bau eines neuen Museumsdepots von allen Fraktionen mitgetragen werde. Die Kosten – derzeit wird mit 6,1 Millionen Euro gerechnet – seien eher niedriger als bei vergleichbaren Gebäuden. Das vom Architekten Frank Hovenbitzer konzipierte Depot werde mit „sehr disziplinierter Kostenkontrolle“ errichtet, betont Moehring beim Jahresrückblick 2021.
Kostensteigerungen seien zum einen auf die speziellen Anforderungen des umliegenden Gewerbegebiets zurückzuführen. Zum anderen wird die Regal-Anlage teurer als geplant – aber nur deshalb, weil das Gebäude letztlich kompakter gebaut und damit Kosten gespart wurden. Die neue Bauweise erfordere ein anderes, flexibleres und damit kostspieligeres Regalsystem, erläutert Moehring. Indes seien diese Mehrkosten komplett von Spenden aufgefangen worden.
Unterm Strich könne beim Gebäude selbst „fast von einer Punktlandung“ gesprochen werden, was angesichts der Baupreisentwicklung um so bemerkenswerter sei.
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