Mit Reimar Molitor präsentierte sie beim ersten „Montagabendgespräch“ im Burghof einen ausgewiesenen Stadt- und Regionalplaner als Referenten. Er setzt sich als Vorstandsmitglied des Vereins „Region Köln/Bonn“ seit vielen Jahren für die kommunenübergreifende strategische Zusammenarbeit ein. In seinem Impulsvortrag beschrieb er, wie die Großstädte Köln, Bonn und Leverkusen, fünf Landkreise, 61 Kommunalparlamente und fünf Kreistage mit insgesamt 3500 Mandatsträgern kooperieren, um die Region gemeinsam zu gestalten. Dies gelinge nur, wenn man „ambitioniert ist und eine Haltung zur Umsetzung einer Idee einnimmt“ so Molitor.
Von der Fragestellung des Abends „Baukultur in Zeiten knapper Kassen – eine gute Investition in die Zukunft?“ zeigte er sich denn auch verwirrt: „Die vielen Transformationsaufgaben erledigen sich ja nicht von selbst“, so Molitor. Und die Planung sei mit einem Anteil von ungefähr zwei Prozent an den Projektgesamtkosten verhältnismäßig billig und im Grunde unverzichtbar.