Insgesamt 30 Kinder nahmen am Kurs teil und hatten die Chance, einmal so richtig auf Eimer oder Fass zu hauen. Bauer gab ihnen zunächst einen einfachen Rhythmus vor, den sie leicht nachtrommeln konnten. Doch danach kreierte er immer schwierigere Rhythmen. Die Kinder meisterten die Herausforderung jedoch grandios und beherrschten schon nach wenigen Minuten die Trommelstöcke, sogar Bauer zeigte sich überrascht über das Rhythmusgefühl der kleinen Amateure. Die Kinder wussten genau welchen Rhythmus sie bei „Rums rums rums“ und „Tschigidigidi“ spielen mussten und wurden zu einer richtigen Band.
Aus der großen Gruppe entstanden drei einzelne und jede bekam ihren eigenen Grundschlag, den sie durchgehend spielen musste. „Rums rums rums“, „Tschakalakala“ und „Rambadambada“. So entstanden drei verschiedene Beats, die von einem „Orchester“ gleichzeitig gespielt wurden, bei dem Bauer als Dirigent agierte. Die Kinder hatten großen Spaß und wollten gar nicht mehr damit aufhören, so dass sie nicht einmal in der Pause die Finger von den zu Trommeln transformierten Eimern und Fässern lassen konnten.
Das ein oder andere Kind entdeckte beim Workshop eine neue Leidenschaft und wird nun vielleicht seine Eltern zu Hause mit lautem Trommelwirbel auf den Mülleimer plagen.
Doch Trommeln liegt anscheinend im Trend, denn bereits eine Woche nach der Ankündigung des Workshops, war dieser vollkommen ausgebucht. „Es hat sogar eine Wartelisten gegeben“, erzählt Rebecca Koch, zuständig für pädagogische Projekte im Burghof. In Zukunft möchte das Lörracher Kulturhaus mehr Kurse wie den Trommel-Workshop für Kinder und Jugendliche anbieten. „Diese sind schließlich das Publikum von morgen – deshalb müssen wir solche Angebote ausbauen“, so Koch. Die Workshops sollen dabei weiterhin kostenfrei angeboten werden, um jedem Kind, unabhängig vom sozialen Hintergrund, die Teilnahme zu ermöglichen.