Der Chor ist hier ganz eins mit seinem Dirigenten, singt ungezwungen und nimmt das Publikum mit auf die Fahrt in die Freiheit. Rayot hat noch andere A-Capella-Titel in das Abendprogramm aufgenommen, so den Titel „Moon River“. Diesen Song, bei dem im Nellie die gefühlvollen Stimmen der elf Männer im Ensemble besonders gut zur Geltung kommen, haben Flat&Co. bereits im März bei ihrem gemeinsamen Auftritt mit der Gruppe Swingtonics in Hamburg gesungen.
Ohne Instrumentalbegleitung interpretiert das Ensemble auch „The Shadow of your Smile“ – ein romantisches Liebeslied, das in der Flat&Co-Version sehr langsam beginnt und nach einem Tempowechsel beschwingt endet. Bei der musikalischen Liebeserklärung „Everything“ bereiten die direkt vor der Bühne stehenden Männer den Klangteppich, über dem die Stimmen der erhöht platzierten Frauen wunderbar schweben.
Die Sicherheit, mit der die Chormitglieder die Songs komplett ohne Liedblatt intonieren, ist beeindruckend. Jedes Lied sitzt und wirkt stimmig – vielleicht mit einem kleinen Abstrich: Der Jazzhit „Georgia on my Mind“ kommt ungewohnt und damit etwas fremd daher – zu dominant ist womöglich die Vorlage von Ray Charles, die im inneren Ohr mitschwingt. Das tut dem rundum gelungenen Konzert aber keinen Abbruch. Nächster Auftritt: Herbstkonzert „Blue Skies“ am Samstag, 24. November, 20 Uhr in der Alten Halle Haagen. Weitere Infos unter www.flat-co.de