Demonstration: „Fridays for Future Lörrach“ feiert Einjähriges mit Demonstration und Kundgebung
Ihr einjähriges Bestehen hat die Bewegung „Fridays for Future Lörrach“ am Freitagmittag gefeiert. Vom Bahnhofsplatz führte der Demonstrationszug mit rund 150 Teilnehmern wieder durch die Innenstadt. Am Senser Platz fand anschließend erstmals die Kundgebung statt, bei der neben den üblichen Reden auch viel gesungen und getanzt wurde.
Von Kristoff Meller
Lörrach. Ganz still verlief hingegen der Start der Veranstaltung für Klimaschutz und Kohlestopp: Mit einer Schweigeminute wurde den Toten des terroristischen Anschlags mit rassistischem Hintergrund in Hanau gedacht. „Wir möchten ein Zeichen gegen Rassismus und für Toleranz und eine friedliche Welt setzen“, betonte Mitorganisatorin Océane Delin in ihrer Ansprache. Anschließend probte sie mit den diesmal nicht ganz so zahlreich erschienenen Unterstützern zunächst die typischen „Fridays for Future“-Parolen („Hopp, hopp Kohlestopp“...) sowie die Choreografie zu einem Tanz, bevor sich der Zug in Bewegung setzte.
Aufgrund der Fasnacht und der Aufbauarbeiten auf dem Alten Marktplatz für die Gugge-Explosion war die Routenführung zwar etwas eingeschränkt, dafür konnte die Fasnachtsbühne auf dem Senser Platz genutzt werden. Dort unterhielt unter anderem Felicitas Kiefer aus Schopfheim mit Gesang und Keyboard, dazu verlas unter anderem Ronja Hofmann vom „Fridays for Future“-Team eine von Katrin Engler verfasste Rede.
Die Mitgründerin der Lörracher Gruppe konnte nicht selbst anwesend sein, hatte aber die Entwicklung der Bewegung von der ersten Demo am 22. Februar 2019, als erstmals rund 800 Menschen in Lörrach auf die Straße gegangen waren, um für das Klima zu demonstrieren, zusammengefasst. Bis zu 1500 Personen – darunter immer mehr Erwachsene – hatten sich im vergangenen Jahr an den Demonstrationen, Aktionstagen und Mahnwachen beteiligt.
Mitten in der heißen Phase der Fasnacht kamen am Freitag hingegen nur ein Bruchteil zur Veranstaltung, die ihren Fokus dieses Mal auf Musik und Tanz legte. Doch nach der Demo ist vor der Demo und so gaben sich die Organisatoren optimistisch, dass zur nächsten geplanten Veranstaltung am 24. April wieder deutlich mehr Menschen für den Klimaschutz auf die Straße gehen.
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