Schon in der Vergangenheit hat die Gilde einige Aufgaben outgesourct, weil die vielen Herausforderungen der Lörracher Fasnacht nicht komplett im Ehrenamt bewältigt werden können.
Ein drittes Jahr ohne fasnächtliches Programm hätte die ein oder andere Gruppierung womöglich personell nicht überlebt, so der Obergildenmister. Dieser Trend belege nicht zuletzt, dass die Veranstaltung des „Confetti-Sommerfestivals“ richtig gewesen war, sagt Roßkopf: Das Festival habe immerhin eine Brücke zur jetzigen Fasnacht schlagen können.
Nach Abschluss der diesjährigen Fasnacht müsse sich der Gildenvorstand zusammensetzen und erörtern, wie es mit Blick auf die personelle Belastung der eherenamtlich Engagierten weitergeht.
Das Narrenbaumstellen
Der Narrenbaum – eine rund 25 Meter hohe, geschälte Fichte – wird am Samstag etwa gegen 11 Uhr mit einem von zwei Kaltblütern gezogenen alten Langholztransporter vom Senser Platz auf den Alten Markt gebracht. Begleitet wird er von Musiken und Hästrägerdelegationen aller Lörracher Cliquen.
Unter der Leitung der beiden Bammerte Markus Guggemoos und Matthias Spinner bringt die Narrenbaummannschaft der Gilde den Baum dann von Hand von der Horizontalen in die Vertikale. Sobald er steht, klettert ein Baumsteller hinauf und bringt den Kranz mit den Cliquensymbolen an. Während des Baumstellens spielen die Lörracher Musiken unüberhörbar auf.