Lörrach (ndg). Voll des Lobes zeigten sich die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) am Donnerstagabend nach dem Tätigkeitsbericht von Dirk Furtwängler, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirats. „Wir werden um unseren aktiven Behindertenbeirat in der Region beneidet“, lobte Ursula Vollmer (CDU) das Engagement des Gremiums, dem Mitglieder mit verschiedenen Behinderungen angehören. Der Behindertenbeirat kritisiere nicht nur, sondern macht laut Vollmer „konstruktive Vorschläge“. Diese führten dazu, dass Behinderte am öffentlichen Leben teilhaben könnten. Hans-Dieter Böhringer (SPD) würdigte an der Tätigkeit des Behindertenbeirats besonders, dass nicht nur teure Maßnahmen gefordert würden, sondern „viele Vorschläge für Verbesserungen eingebracht werden, die mit wenig Geld umsetzbar sind“. Gerd Wernthaler (Grüne) ist die Alltagsmobilität der behinderten Mitbürger besonders wichtig. Dies müsse vor allem für den öffentlichen Nahverkehr gelten. In diesem Zusammenhang begrüßte Wernthaler die vorgesehene Maßnahme einer Tempo-30-Zone im Bereich der Karl-Rolfus-Schule an der Wallbrunnstraße. Dem Behindertenbeirat bescheinigte er „eine gute Mischung seiner Arbeit“. Den Worten der Vorredner schlossen sich Erika Brogle (Freie Wähler) und Eugen Paul (Liberale) an. Erika Brogle übte Kritik an der Deutschen Bahn, die es seit langem nicht schaffe, die Eingangstüren am Hauptbahnhof für Behinderte besser nutzbar zu machen. Laut Dirk Furtwängler führte der Behindertenbeirat im Jahr 2013 Begehungen des Kulturzentrums Nellie Nashorn, des Rathauses und der Friedhöfe durch. Zudem wurde der Beirat in die Planungen des Onkologiezentrums eingebunden. Ideen, wie mehr Barrierefreiheit zu erreichen sei, seien in allen Fällen eingebracht worden. In diesem Jahr strebt der Beirat eine Neuauflage des Stadtplans für Behinderte an.